Selten waren die Leistungen so hochklassig wie in der leichtathletik.de-Wahl zum „Ass des Monats“ Mai. Durchgesetzt hat sich eine Athletin, die gleich in mehreren Disziplinen Weltklasse-Leistungen erzielt hat – und in der Summe im Siebenkampf das beste deutsche Resultat seit 25 Jahren: Carolin Schäfer.
Zwei deutsche Rekorde, der erste deutsche Europacup-Sieg im Gehen und eine Siebenkämpferin in herausragender Form: Die Liste der Nominierten für die Ass-Wahl hatte es im Monat Mai in sich. Gleich zwei Tage konnten die Fans dabei mit Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) mitfiebern, die im Siebenkampf von Götzis (Österreich) von einer starken Einzel-Leistung zur nächsten marschierte und schließlich mit 6.836 Punkten hinter Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (Belgien; 7.013 Pkt) Platz zwei belegte.
Sogar bis ganz nach vorne ging es für Carolin Schäfer in der Ass-Wahl – aber die Entscheidung war äußerst knapp. Mit 38,7 Prozent der Stimmen verwies die Hessin ihre ehemalige Vereinskollegin Gesa Felicitas Krause auf Rang zwei. Die Hindernisläuferin, die mittlerweile für den Silvesterlauf Trier startet, hatte gleich zum Saison-Auftakt in Doha (Katar) ihren eigenen deutschen Rekord auf 9:15,70 Minuten geschraubt.
Ebenfalls in Doha erzielte Thomas Röhler (LC Jena) die Leistung, die ihm Platz drei der Ass-Wahl bescherte. Der Speerwurf-Olympiasieger ließ sein Wurfgerät bis auf herausragende 93,90 Meter segeln: deutscher Rekord, Platz zwei der ewigen Weltbestenliste. In der Wahl zu Europas "Leichtathlet des Monats" hatte er damit im Übrigen die Nase vorn. Platz vier der Ass-Wahl belegte Geher Christopher Linke (SC Potsdam), der in Podebrady in 1:19:28 Minuten als erster Deutscher den Europacup über 20 Kilometer für sich entschied.
Die genaue Stimmverteilung:
Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt): 38,7 Prozent
Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier): 34,4 Prozent
Thomas Röhler (LC Jena): 21,2 Prozent
Christopher Linke (SC Potsdam): 5,7 Prozent
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