| Grundlagentraining

Foto- und Videoaufnahmen für neues Lehrbuch

Gut zwei Wochen war ein Kamerateam kreuz und quer durch Deutschland unterwegs, um die besten U16-Sportler des Jahres 2016 bei der Ausübung ihrer Lieblingssportart Leichtathletik abzulichten. Das Ziel: Im Sommer 2017 erscheint das neue Lehrbuch „Jugendleichtathletik U14-U16 – Grundlagentraining“, das die bisherige „Schülerleichtathletik“ ablösen soll.
DLV-Akademie/alex

Michael Wilms vom Philippka-Sportverlag war für die Fotos, Jürgen Bernhart für die Videos und Wolfgang Killing (beide DLV-Akademie) für die Sondertermine zuständig. Leverkusen, München, Berlin, Neubrandenburg, Wuppertal, Stuttgart und natürlich Mainz waren die Aufnahmeorte, an denen gelaufen, gesprungen und geworfen wurde.

Eile war geboten, sollten die Sportler nicht vor kahlen Bäumen und Büschen agieren, sondern noch im Spätsommer-Grün. Unfreiwillig knapp war die Zeit geworden, weil die Mitarbeiter der DLV-Akademie bis Ende September durch vielfältige Ausbildungsaufgaben gebunden waren. Manchmal ist das Glück mit den Tüchtigen: Denn, Petrus sei Dank, konnten die meisten Aufnahmen bei tollem Spätsommerwetter gemacht werden, was gleichermaßen die sportliche Präsentation beflügelte und der Bildqualität zu Gute kam.

An altersgemäßen Vorbildern orientieren

Zweck dieser Foto- und Video-Aktionstage ist die Bebilderung des Lehrbuches „Jugendleichtathletik U14-U16 – Grundlagentraining“, das im Sommer 2017 erscheinen und die bisherige „Schülerleichtathletik“ ablösen soll. Die Idee dahinter ist, dass die frühen Jugendlichen und ihre Trainer sich lieber und besser an Vorbildern orientieren, die ihnen altersmäßig nahe und in ihren Leistungen bzw. technischen Bewegungsabläufen noch nicht allzu weit voraus sind.

Gerade in den Altersgruppen U14 bis U16 klaffen aufgrund je unterschiedlicher körperlicher Entwicklung die Leistungen, aber auch der technische Beherrschungsgrad weit auseinander. Bei den rund 40 Sportlern waren entsprechend schon hoch aufgeschossene und auch noch kleine Typen dabei, manche noch ganz schmal, andere durchaus muskulös. Daher mussten, ja konnten die Sportler nicht alle Techniken perfekt beherrschen. Sie sollten eher alters- und entwicklungsgemäß solide Bewegungsabläufe zeigen.

Auftritt im Nationaldress

Einheitlich war aber dank der DLM und Nike die äußere Erscheinung der Sportler, durften sie alle doch zum ersten Mal das Nationaltrikot bzw. DLV-T-Shirt und -Tights tragen. Für jeweils einen Nachmittag traten die Vereinsfarben in den Hintergrund und dominierte das DLV-Rot.

Sportler unterschiedlicher Vereine wurden Teil eines Teams, unmittelbar auf dem jeweiligen Sportplatz, aber auch übertragen mit denen, die für die früheren Lehrbücher Modell gestanden haben, bzw. mit den Spitzenathleten, die sie bisher nur aus dem Fernsehen kennen. Gerade das war für die jungen Sportler ein besonderer Ansporn. Dafür, dabei zu sein, nahmen sie lange Anfahrten und sogar Stundenausfälle an ihren Schulen in Kauf.  

Die Begeisterung war spürbar und übertrug sich auf das Dreh-Team, das bei den Aufnahmen wie die Sportler sein Bestes gab. Wenn einem Leichtathletik-Aktivisten vor lauter Sitzungen und „Papierkram“, gar Rechtfertigungen und Sparmaßnahmen schon einmal die Lust, ja der Sinn am eigenen Tun verloren zu gehen droht, hier, bei den jungen Leistungssportlern, kann er wieder auftanken, sich sein Selbstverständnis, für eine gute Sache unterwegs zu sein, zurückholen. Das ist der Generationenvertrag, der immer noch in ganz vielen Vereinen mehrmals pro Woche funktioniert und den Erhalt der Leichtathletik sichert.

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