Mehrkämpfe sind das Salz in der Suppe der Leichtathleten. Oft wird auch von den „Königinnen und Königen der Leichtathletik“ gesprochen. Bereits in der Antike wurde der Pentathlon bei den frühen Olympischen Spielen ausgetragen. Diese Wettkämpfe waren allerdings nur den Männern vorbehalten und beinhalteten den Speerwurf, das Diskuswerfen, den Sprung, den Lauf und das Ringen. Man sprach von den leichten Disziplinen wie Sprung und Lauf und den schwereren Übungen wie Diskus, Speer und Ringen.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Mehrkampf immer weiter modifiziert und zog auch in andere Sportarten ein. Sei es der Sprint-Vierkampf der Eisschnellläufer, der Friesenkampf bei den Turnern, der moderne Fünfkampf, die Military der Reiter, der olympische Sechskampf im Geräteturnen, um nur einige aufzuzählen.
Bis in die heutige Zeit sind die beliebtesten leichtathletischen Mehrkämpfe der Zehnkampf für Männer, der international als "Decathlon" bezeichnet wird, und an zwei aufeinander folgenden Tagen ausgetragen wird. Der Siebenkampf ("Heptathlon") ist ebenfalls eine Zwei-Tages-Veranstaltung und den Frauen vorbehalten. Bei der Jugend und den Senioren sind Drei-, Vier- und Fünfkämpfe sehr beliebt. Durch die Einführung des Jedermann-Zehnkampfs erfuhr diese Sportart Ende 1990 eine weitere Beliebtheit und wird unter anderem auch als Firmen-Zehnkampf, Team-Zehnkampf und Stunden-Zehnkampf ausgetragen.
Der beigefügte Bilderbogen stammt von den heißen Tagen der diesjährigen Senioren-Weltmeisterschaften in Lyon (Frankreich).