Mujinga Kambundji ist drei Wochen vor der EM in Berlin bereits in Gala-Form. Bei den Schweizer Meisterschaften in Zofingen blieb die 100-Meter-Sprinterin mit 10,95 Sekunden erstmals unter elf Sekunden. Nur eine Sprinterin war in Europa in diesem Jahr schneller.
Paukenschlag knapp drei Wochen vor dem Start der <link>EM in Berlin (6. bis 12. August): Am ersten Tag der Schweizer Meisterschaften in Zofingen hat Mujinga Kambundji am Freitagabend über 100 Meter mit 10,95 Sekunden erstmals die „Sprint-Schallmauer“ von elf Sekunden unterboten. Ihren eigenen, gerade einmal acht Tage alten Landesrekord steigerte die 26-Jährige bei 1,1 Metern pro Sekunde Rückenwind um acht Hundertstelsekunden. <link https: www.youtube.com>Das Rekord-Rennen im Video.
„Ein ganz klein wenig habe ich angefangen daran zu zweifeln, dass ich die Zeit wirklich drauf habe. Doch nun ist alles aufgegangen, ich bin einfach nur glücklich“, jubelte die Sprinterin. In der europäischen Saisonbestenliste nimmt Mujinga Kambundji nun Platz zwei hinter Dina Asher-Smith (Großbritannien: 10,92 sec) ein. Mujinga Kambundji wurde lange vom Mannheimer Trainer Valerij Bauer betreut. Aktuell coacht ihr Jugendtrainer Jacques Cordey die Bernerin, der US-Amerikaner Rana Reider schreibt die Trainingspläne.
Schweizer Sprinterinnen sind bereit für schnelle EM-Staffel
Auch hinter der Schweizer Meisterin wurden in Zofingen schnelle Zeiten erzielt. Silber ging an Sarah Atcho (11,21 sec), Bronze an Salomé Karo (11,25 sec). Ein Fingerzeig Richtung 4x100-Meter-Staffel bei der EM. Dass das Schweizer Quartett sogar um EM-Gold mitlaufen kann, hatte es am 5. Juli in Lausanne bewiesen, als die Sprinterinnen den Landesrekord auf 42,29 Sekunden steigerten.
Hochklassige Sprintzeiten gab's in Zofingen auch bei den Männern. Im 100-Meter-Finale setzte sich Alex Wilson in starken 10,14 Sekunden vor Silvan Wicki (10,17 sec) und Florian Clivaz (10,36 sec) durch. Die Schweizer Meisterschaften werden am Samstag (14. Juli) mit dem zweiten Tag fortgesetzt.
