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Guido Müller: Zahlen einer Masters-Karriere

Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Leinefelde hat Guido Müller seine beispiellose Masters-Karriere beendet. Bernhard Riedel hat nun das Porträt des Athleten vom TSV Vaterstetten auch mit dessen Hilfe aktualisiert.
Bettina Schardt

Anfang der 1980er Jahre begann Guido Müller wieder mit der Leichtathletik. „Meine Absicht war, mit Gleichgesinnten und Altersgenossen einmal wöchentlich ein altersangepasstes Training zu absolvieren, so in etwa auf Sportabzeichen-Niveau“, berichtet er in seinem Karriere-Resümee. Aus „altersangepasstem Training“ wurde schnell gezieltes Sprinttraining, die erste Teilnahme an Deutschen Seniorenmeisterschaften folgte.

Zu seinen schönsten Erfolgen bei nationalen Titelkämpfen zählt Guido Müller dann auch die beiden ersten Meistertitel bei seiner Premiere 1983 in Schriesheim. Viele weitere Goldmedaillen sollten folgen. 103 waren es draußen, hinzu kommen 53 Titel unterm Hallendach, nachdem seit 2002 auch Deutsche Senioren-Hallenmeisterschaften ausgetragen wurden. Bei zehn Deutschen Meisterschaften gelang es Guido Müller jeweils fünf Titel zu holen. Meist waren es die fünf Einzeldisziplinen: 100, 200 und 400 Meter sowie die Kurz- und Langhürdenstrecke.

Auch international zeigte Guido Müller seine Klasse. Insgesamt wurde er sogar drei Mal zum Welt-Masters-Leichtathleten gekürt (2004/2009/2014). Derzeit hält er zwölf Weltrekorde, 26 Europarekorde und 38 deutsche Bestleistungen. 101 EM-Titel in der Halle und im Stadion sowie 48 WM-Titel sind seine mehr als beachtliche internationale Ausbeute. Dabei gelang es Guido Müller bei der WM 2015 in Lyon (Frankreich) insgesamt sieben Mal Gold zu gewinnen. Die Rekordzahl von sieben Titeln erreichte er zudem bei drei Europameisterschaften.

Hier geht es zum Porträt von Guido Müller
Der komplette Rückblick von Guido Müller: „Das war meine Karriere“

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