| World Athletics-Gala

Kipchoge und Dalilah Muhammad zu „Welt-Leichtathleten“ 2019 gekürt

Marathon-Weltrekordler Eliud Kipchoge und Dalilah Muhammad, die zweimal den Weltrekord über 400 Meter Hürden verbesserte, sind die Welt-Leichtathleten des Jahres 2019. Beide wurden am Samstagabend in Monte Carlo vom Weltverband geehrt.
dpa/Jörg Wenig/alex

Eliud Kipchoge (Kenia) wurde zum zweiten Mal in Folge zum Welt-Leichtathleten des Jahres gewählt. Der Ausnahmeläufer bewältigte am 12. Oktober in Wien (Österreich) als erster Mensch einen Marathon in weniger als zwei Stunden. Der 35 Jahre alte Olympiasieger brauchte für die 42,195 Kilometer 1:59:40 Stunden. Sein offizieller Weltrekord liegt bei 2:01:39 Stunden, aufgestellt 2018 in Berlin.

Nach wie vor ist Eliud Kipchoge der einzige Marathonläufer, der jemals mit dieser Auszeichnung geehrt wurde. Neben Eliud Kipchoge wurden zuvor lediglich Sprint-Superstar Usain Bolt (Jamaika), Langstreckenläufer Kenenisa Bekele (Äthiopien) und Mittelstreckenläufer Hicham El Guerrouj (Marokko) zweimal in Folge oder öfter zum besten Leichtathleten der Welt gewählt. Bei den Frauen gelang dies bisher nur der Sprinterin Marion Jones (USA) und der Stabhochspringerin Yelena Isinbayeva (Russland).

Dalilah Muhammad erstmals „Leichtathletin des Jahres“

Als Leichtathletin des Jahres wurde am Sonnabend in Monte Carlo die US-amerikanische 400-Meter-Hürdenläuferin Dalilah Muhammad ausgezeichnet. Die 29-Jährige hatte in Doha (Katar) den WM-Titel mit der Weltrekordzeit von 52,16 Sekunden gewonnen. Zuvor hatte die Olympiasiegerin, die in Doha auch den Titel mit der 4x400-Meter-Staffel der USA gewinnen konnte, bereits ein weiteres Mal in dieser Saison den Weltrekord verbessern können.

Der äthiopische 5.000- und 10.000-Meter-Läufer Selemon Barega wurde mit dem „Rising Star“-Award ausgezeichnet. Bei der Frauen erhielt Hochspringerin Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) die Auszeichnung zum „Rising Star“. Die 18-Jährige hatte unter anderem bei der WM in Doha Silber gewonnen, wo sie zweimal den U20-Weltrekord brach.

Fair Play-Award für Braima Suncar Dabo

Der aus Irland stammende und in Kenia lebende Brother Colm O’Connell wurde für seine Leistungen als Trainer geehrt. Er führte die kenianischen 800-Meter-Läufer Wilson Kipketer und David Rudisha jeweils zu Weltrekorden sowie zahlreiche andere Läufer zu internationalen Erfolgen.

Mit dem Fair Play-Award wurde der Langstreckler Braima Suncar Dabo (Guinea-Bissau) geehrt, der im Vorlauf über 5.000 Meter dem völlig entkräfteten Jonathan Busby (Aruba), der 200 Meter vor dem Ziel zusammengebrochen war, regelrecht ins Ziel schleppte.

Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) war eine von elf Kandidatinnen auf den Titel zur „Leichtathletin des Jahres“, schaffte es aber nicht in die Endauswahl der fünf Finalistinnen. Bei den Männern gehörte Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul (USC Mainz) nicht zum Kandidatenkreis.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024