Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Andre de Grasse: Einmal um den Briefkasten und zurück
Der olympische Silbermedaillen-Gewinner über 200 Meter Andre de Grasse hat mit dem Fernsehsender CBC über die Schwierigkeit gesprochen, sich während des Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie in Form zu halten. "Das Training besteht wegen der Quarantäne nicht wirklich aus viel. Im Grunde genommen nur aus Core-Übungen, Liegestütze, Sit-Ups und Klimmzügen. Natürlich kann ich auch ein bisschen um meinen Block oder bis zum nächsten Briefkasten und wieder zurückjoggen. Das ist ziemlich hart, aber ich versuche irgendwie in Form zu bleiben“, so der kanadische Sprinter.
Knie-OP bei Piotr Malachowski
Gerd Kanter, Trainer des zweimaligen Olympia-Zweiten im Diskuswurf Piotr Malachowski (Polen), sieht in der Verschiebung der Olympischen Spiele von diesem Jahr auf 2021 einen möglichen Vorteil für seinen Schützling: „Piotr hatte Probleme mit seinem Knie. Daher haben wir uns für eine OP entschieden, in der alles behoben wurde. Wir hoffen nun, dass die Verschiebung der Spiele einen Nutzen für uns hat“, so der Trainer aus Estland, der 2008 vor Malachowski Olympiasieger im Diskuswurf geworden war, gegenüber der Tageszeitung Postimees.
Usain Bolt ruft zu "Social Distancing" auf
Der jamaikanische Superstar Usain Bolt versucht auf kreative Weise für die Corona-Abstandsregeln zu werben. Auf seinen Social-Media-Kanälen veröffentlichte der ehemalige Sprinter ein Foto, das ihn beim Zieleinlauf bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking (China) zeigt. "Social Distancing", schrieb der 33-Jährige unter das Bild, auf dem er seine chancenlose Konkurrenz weit hinter sich lässt.
Derek Drouin: „Dumm weiterzumachen, als wäre überhaupt nichts passiert“
Der Olympiasieger im Hochsprung Derek Drouin möchte auch an den Olympischen Spielen 2021 in Tokio teilnehmen. „Wir alle haben Ziele und Meilensteine, die wir erreichen möchten. Es wäre dumm aufgrund der Pandemie nun so weiterzumachen, als wäre überhaupt nichts passiert. Es müssen Anpassungen an das tägliche Leben aller vorgenommen werden. Für mich ist es mein Ziel, an den Olympischen Spielen teilzunehmen – daran hat sich nichts geändert, aber mein Weg dorthin hat sich sicherlich geändert“, sagte der 30-jährige Kanadier dem Online-Portal weareunsinkable.com. Inwiefern sich sein Alltag genau geändert hat, dazu machte Drouin keine Angaben.
Ehemaliger Crosslauf-Weltmeister Francisco Aritmendi verstorben
Der Spanier Francisco Aritmendi, Crosslauf-Weltmeister von 1964 in Dublin (Irland), ist am vergangenen Sonntag im Alter von 81 Jahren an einer Lungenentzündung gestorben. Insgesamt drei Mal wurde Aritmendi nationaler Meister, darunter zwei Mal im Crosslauf und einmal über 10.000 Meter. Bis heute ist er der einzige spanische Weltmeister in der Geschichte des Crosslaufs.
Olympia-Sprecher zu möglicher Verschiebung: "Haben keinen Plan B"
Die Organisatoren der Olympischen Spiele von Tokio haben am Dienstag noch einmal klargestellt, dass sie keinen "Plan B" für den Fall hätten, dass die Spiele wegen der Coronavirus-Pandemie noch über das Jahr 2021 hinaus verschoben werden müssten. Olympia-Sprecher Masa Takaya zufolge gehen die Organisatoren davon aus, dass die Sommerspiele am 23. Juli 2021 eröffnet werden. "Wir arbeiten auf das neue Ziel hin", sagte er bei einer Telefonkonferenz mit Journalisten. "Wir haben keinen Plan B." Die Schwere der Pandemie mit derzeit 7.700 Infektionsfällen in Japan hatte Fragen aufgeworfen, ob es überhaupt möglich ist, die Olympischen Spiele in etwas mehr als 15 Monaten abzuhalten. dpa
Bewegung während und nach der Corona-Pandemie:
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