| Werfermeeting Schönebeck

Kristin Pudenz steigert sich auf 65,58 Meter, Aufwärtstrend bei David Storl und Co.

Beim Werfermeeting in Schönebeck hat Diskuswerferin Kristin Pudenz am Freitagabend ihre Bestleistung auf 65,58 Meter gesteigert. Saisonbestleistungen erreichten auch die Männer-Sieger im Kugelstoßen David Storl und David Wrobel mit dem Diskus.
Jan-Henner Reitze

Obwohl sie mit ihren Weiten zwischen 60 und 62 Metern jahrelang international konkurrenzfähig war, stand Kristin Pudenz (SC Potsdam) national lange in der zweiten Reihe. Es gab einfach immer DLV-Diskuswerferinnen, die noch weiter warfen. Das änderte sich im vergangenen Jahr, als die 27-Jährige Deutsche Meisterin wurde und verlässlich wie ein Uhrwerk die 63-Meter-Marke übertraf. Ausgerechnet im WM-Finale wollte dies nicht mehr klappen und es blieb Rang elf (57,69 m). Dieses Negativ-Erlebnis zum Saisonabschluss war gleichzeitig aber auch ein neuer Motivationsschub, bei der Arbeit an sich nicht nachzulassen.

Schon Ende im Juni zeigte Kristin Pudenz mit der Steigerung ihrer Bestleistung auf 64,92 Meter, dass sie trotz Corona in Topform ist. Mit einer bärenstarken Serie legte die Universiade-Siegerin von 2017 am Freitagabend in Schönebeck nach. Nachdem der Diskus in den ersten drei Durchgängen jeweils über die 64-Meter-Marke gesegelt war und mit 64,95 Metern schon eine neue Bestleistung stand, wurden im vierten Durchgang 65,58 Meter gemessen. Damit sendete die Potsdamerin wieder ein Signal an die nationale Konkurrenz: Internationale Startplätze gehen nur noch über sie.

Die WM-Neunte Claudine Vita (SC Neubrandenburg; 62,69 m) wurde mit fast drei Metern Rückstand Zweite. Mit den ersten Würfen über 60 Meter nach ihrer Babypause meldete sich dahinter Julia Harting (SCC Berlin; 61,17 m) endgültig zurück. Das Trio machte mit diesen Weiten deutlich, dass für eine Medaille bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (8./9. August) starke Form gefragt sein wird. Alle drei haben in diesem Sommer noch nicht weiter geworfen.

David Storl nähert sich wieder den 21 Metern

Das gilt auch für den Sieger bei den Männern David Wrobel (SC Magdeburg). Der WM-Teilnehmer setzte sich mit 64,24 Metern mit nur zwei Zentimetern Vorsprung vor dem Briten Lawrence Okoye (64,22 m) durch. Als Dritter kam Clemens Prüfer (SC Potsdam) mit 63,66 Metern bis auf zehn Zentimeter an seine Bestleistung heran, die er im vergangenen Jahr an gleicher Stelle aufgestellt hatte.

Besser in Form kommt auch Kugelstoßer David Storl (SC DHfK Leipzig). Der zweimalige Weltmeister wuchtete sein Arbeitsgerät auf 20,84 Meter. So nah ist der 29-Jährige der 21-Meter-Marke nach seinen Verletzungssorgen im vergangenen Sommer noch nicht gekommen. Bei den Frauen gewann Sarah Schmidt (LV 90 Erzgebirge) mit 16,76 Metern.

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