| Offenburg

Johannes Vetter feuert schon Anfang Februar die ersten Weltklasse-Würfe ab

Johannes Vetter ist am Sonntag in Offenburg vielversprechend in das Olympia-Jahr gestartet: Bei einem Wettkampf mit Konkurrenten aus Frankreich ließ er den Speer viermal jenseits der 83 Meter einschlagen, der weiteste Wurf wurde mit 87,27 Metern vermessen.
Silke Bernhart

"Boris, ich habe Bock zu werfen! Egal, was dabei rauskommt", hatte Johannes Vetter seinem Trainer Boris Obergföll gesagt, als er von einem Speerwurf-Wettkampf des französischen Verbandes auf seiner Heim-Anlage in Offenburg erfahren hatte. Kurzerhand meldete er sich für den Wettbewerb am Sonntag an – und kann nun mit einer frühen Weltjahresbestleistung auf dem Konto seine Olympia-Vorbereitung fortführen.

Gleich viermal wurden für den Weltmeister von 2017 Würfe jenseits von 83 Metern gemessen. Am Ende trug er mit 87,27 Metern einen deutlichen Sieg davon. "Auch wenn wir aus der Halle heraus geworfen haben: Es war kalt und ziemlich nass, dafür war's eine gute Leistung", kommentierte Johannes Vetter. Nie zuvor hat er zu so einem frühen Zeitpunkt des Jahres im deutschen Winter eine solche Weite erzielt.

Würfe aus dem vollen Training heraus

Seit dem Auftritt beim ISTAF Mitte September war es für den 27-Jährigen erst die dritte Wurf-Einheit aus dem Anlauf heraus. "Technisch ist das noch ausbaufähig, aber das soll ja erst im Sommer kommen. Ich habe aus dem vollen Training heraus geworfen, morgen früh um 9:00 Uhr geht's direkt weiter mit der Arbeit."

Bis zu den nächsten weiten Würfen müssen sich die Fans – und auch Johannes Vetter selbst – nun bis zum Mai gedulden, wenn der Einstieg in die Freiluft-Saison bevorsteht. "Ich bin gesund, mir geht's gut, alles läuft nach Plan", lautet auf dem Weg dorthin die Statusmeldung des Mannes, der im Vorjahr mit 97,76 Metern für Furore gesorgt hatte und schon jetzt andeuten konnte: Er ist auf dem besten Weg zurück zu dieser Form.

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