| Zagreb

Francine Niyonsaba bricht Weltrekord über 2.000 Meter

Am Dienstagabend hat Francine Niyonsaba in Zagreb eine neue historische Bestmarke aufgestellt. In 5:21,56 Minuten blieb sie deutlich unter dem bisherigen Weltrekord. Ryan Crouser setzte unterdessen seine eindrucksvolle Siegesserie fort.
Nicolas Walter

Es sind perfekte Tage für Francine Niyonsaba (Burundi). Erst vergangene Woche konnte die 28-Jährige den Titel in der Diamond League über 5.000 Meter gewinnen. Am Dienstagabend konnte die 800-Meter-Vize-Weltmeisterin nun den nächsten großen Erfolg feiern – diesmal einen historischen. In 5:21,56 Minuten stellte sie beim World Athletics Continental Tour Gold-Meeting in Zagreb (Kroatien) auf der 2.000-Meter-Distanz einen neuen Weltrekord auf.

Es war das erste Mal seit 2019, dass Francine Niyonsaba diese Distanz absolvierte. Dass das Rennen so schnell wurde lag auch an Niyonsabas Konkurrentin. Die Äthiopierin Freweyni Hailu wurde in 5:25,86 Minuten Zweite und erzielte damit die drittschnellste Zeit der Geschichte. Dritte wurde ihre Landsfrau Dawit Seyaum (5:32,40 min). Den bisherigen Weltrekord hatte die Irin Sonia O’Sullivan (5:25,36 min), Trainerin von Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen), inne. Seit 1994 hatte dieser Bestand.

Einzige deutsche Athletin in Zagreb war Diskuswerferin Julia Harting (SCC Berlin). Die 31-Jährige kam mit ihrem besten Versuch etwas weiter hinaus als am vergangenen Wochenende beim ISTAF in Berlin (58,84 m) und landete mit 59,06 Metern auf dem vierten Platz. Ungefährdet an der Spitze triumphierte einmal mehr Olympiasiegerin Valarie Allman (USA) mit 69,63 Metern vor Sandra Perkovic (Kroatien; 66,48 m). Auch bei den Männern gewann der Goldmedaillen-Gewinner von Tokio: Daniel Stahl (Schweden) war mit 67,79 Metern nicht zu schlagen.

Ryan Crouser triumphiert weiter

Ryan Crouser (USA) steuert unterdessen weiter unaufhaltsam auf seinen 30. Sieg in Folge zu. Der Kugelstoß-Weltrekordhalter ließ sein Arbeitsgerät auf starke 22,84 Meter fliegen und fuhr damit seinen 25. Sieg in Serie ein. Tom Walsh (Neuseeland) hatte wie bereits in Tokio (Japan), wo er Dritter wurde, mit 22,39 Metern das Nachsehen. Dritter in Zagreb wurde mit 21,70 Metern Joe Kovacs (USA).

In 9,86 Sekunden holte sich Marvin Bracy (USA) den Sieg über 100 Meter vor seinen beiden Landsmännern Ronnie Baker (9,97 sec) und Trayvon Bromell (10,03 sec). Über 200 Meter gewann die Zweite der Olympischen Spiele Christine Mboma (Namibia) souverän in 22,04 Sekunden. Shericka Jackson aus Jamaika kam dahinter in 22,30 Sekunden auf den zweiten Rang, Dritte wurde Anthonique Strachan von den Bahamas in 23,05 Sekunden.

Im Hürdensprint der Männer setzte sich der Olympia-Vierte Devon Allen (USA) in knapp unter 13 Sekunden (12,99 sec) durch. Die beiden Jamaikaner Ronald Levy und Hansle Parchment waren bei den Spielen beide vor Allen gelandet, nun hatten sie das Nachsehen. Der Olympia-Dritte Levy kam in 13,11 Sekunden auf Platz zwei, Olympiasieger Hansle Parchment knapp dahinter auf Rang drei (13,12 sec). Auch bei den Frauen gewann die Olympia-Vierte. Tobi Amusan (Nigeria) setzte sich in 12,61 Sekunden durch.

Alle Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

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