| Berlin

Hammerwurf-Nachwuchs bekommt Besuch aus Frankreich

Die Berliner Hammerwurf-Trainingsgruppe um die Deutsche U20-Meisterin Esther Imariagbee erhielt wenige Tage vor dem Weihnachtsfest Besuch aus Frankreich. Den einwöchigen Austausch mit dem französischen Team um die amtierende U20-Vize-Europa- und Weltmeisterin Rose Loga hatte Nachwuchs-Bundestrainer Ron Hermann Hütcher organisiert. Im Fokus standen gemeinsame Trainingseinheiten sowie das Aufleben der deutsch-französischen Freundschaft.
Sandra Arm

Es war ein Besuch mit langer Vorlaufzeit: Schon vor zwei Jahren hatte Ron Hermann Hütcher das französische Team um seinen Trainer Baptiste Lacourt nach Berlin eingeladen. Zu diesem Zeitpunkt durchkreuzte die beginnende Corona-Pandemie seine Pläne. Trotz der fortwährend pandemiebedingten Einschränkungen sollte es vor Weihnachten mit einem Besuch endlich klappen.

Den Gäste-Trainer begleiteten drei Spitzen-Nachwuchsathleten: 70-Meter-Werferin Rose Loga, Alphée Dupuis Mombo und Adrien Bettolo. „Meine Athletin Esther und Rose sind ein Jahrgang, sodass sie sich bei internationalen Meisterschaften immer über den Weg gelaufen sind. Beide verstehen sich gut. Der Kontakt zu ihrem Trainer hat sich ebenfalls über die Jahre entwickelt, sodass ich ihn mit seinen Athleten und Athletinnen nach Berlin eingeladen habe“, erklärte Ron Hermann Hütcher.

Am Berliner Stützpunkt trainieren regulär insgesamt fünf Gruppen, sodass es galt, das Training seiner Athleten mit den Franzosen in die bestehende Planung einzubauen. „Das gestaltete sich als recht anspruchsvoll, weil man keiner anderen Gruppe in die Quere kommen wollte. Außerdem geschah alles unter strikter Einhaltung der Hygienemaßnahmen. Mit dem Sportforum und dem Olympiastützpunkt war diese Maßnahme abgestimmt“, berichtete Ron Hermann Hütcher über die logistischen Hürden.

Neben Training standen auch Ausflüge auf dem Programm

Doch letztlich sollte alles ohne Probleme funktionieren. Es wurde intensiv trainiert, geworfen und sich über die Technik ausgetauscht. Vordergründig mit den deutschen Spitzenwerferinnen wie Esther Imariagbee (Berliner TSC) und Neele Koopmann (SCC Berlin). Für Abwechslung sorgte eine Einheit bei den Berliner Gewichthebern. An einem der Tage durften sich auch die starken Nachwuchs-Kaderathletinnen wie Ivette Dounia (LG Nord Belin) und Nova Kienast (SV Preußen Berlin) von den Assen aus Frankreich einiges abschauen.

Das Trainings-Programm wurde aufgelockert durch kleinere Besichtigungstouren zum Hackeschen Markt und zur Museumsinsel. Es wurde abgerundet durch ein gemeinsames Mittagessen im Nikolaiviertel. „Den Athletinnen und Athleten und mir hat die Woche richtig Spaß gemacht. Die Franzosen haben sich gut eingefügt. Es war eine sehr produktive Zeit und eine schöne Sache, dass wir über die Verbandsebene kooperieren und voneinander lernen“, resümierte Ron Hermann Hütcher, der neben kleinen Präsenten sogleich eine Einladung für einen Gegenbesuch in Paris erhielt.

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