Sportlich starke Leistungen gab es in der deutschen Leichtathletik auch im Februar wieder zu Genüge. Doch diesmal soll bei der “Ass“-Wahl eine Athletin im Fokus stehen, die für den emotionalsten Moment der vergangenen Wochen sorgte: Christina Schwanitz verkündete in Leipzig überraschend ihr Karriereende. Zu Ehren ihrer beeindruckenden Karriere wurde sie nun als einzige Athletin für die Wahl zum “Ass des Monats“ nominiert.
Auch im Februar gab es in der deutschen Leichtathletik wieder zahlreiche hochkarätige Leistungen zu bestaunen. Unter anderem lief Robert Farken (SC DHfK Leipzig) über 1.500 Meter in 3:35,44 Minuten auf Rang zwei der ewigen deutschen Hallen-Bestenliste und holte sich wenig später auch den Titel bei der Hallen-DM. Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) sprang in Leipzig 6,81 Meter – es war der weiteste Sprung bei Deutschen Hallenmeisterschaften seit 27 Jahren. Zuvor hatte sie in Düsseldorf mit 6,96 Metern für eine neue Weltjahres-Bestleistung gesorgt.
Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf) schrammte Anfang Februar in 7:38,14 Minuten nur haarscharf am deutschen Hallenrekord über 3.000 Meter (7:37,51 min) vorbei und Aaron Bienenfeld schraubte die nationale Hallen-Bestmarke über 5.000 Meter gar auf 13:21,99 Minuten. An Kandidaten für die Wahl zum “Ass des Monats“ im Februar mangelt es also keinesfalls. Und dennoch steht das Voting diesmal im Zeichen eines ganz besonderen, eines emotionalen Moments.
Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) gab im Rahmen der Hallen-DM am vergangenen Wochenende überraschend ihr sofortiges Karriereende bekannt. „Das hier war heute mein letzter Wettkampf“, verkündete die Kugelstoßerin am Samstag am Hallen-Mikrofon mit Tränen in den Augen. Die zuvor gewonnene Bronze-Medaille (18,24 m) rückte damit schlagartig in den Hintergrund. Es wurde bewegend.
Jetzt für Christina Schwanitz abstimmen!
Auf der Ehrenrunde feierte das Leipziger Publikum die für ihre Persönlichkeit geschätzte Athletin mit kaum enden wollenden Standing Ovations. Denn es war allen klar: Es sollten die letzten Momente von Christina Schwanitz auf der Leichtathletik-Bühne als aktive Sportlerin sein. Eine Sportlerin, die fast alles gewinnen konnte, was es zu gewinnen gibt. Weltmeisterin 2015, zweimalige Europameisterin, Hallen-Europameisterin und mehrfache Deutsche Meisterin. Darüber hinaus gilt Schwanitz durch ihre Offenheit, ihre Sprüche und ihr mitreißenden Lachen als äußerst beliebt. Eine Persönlichkeit, deren Rücktritt die Leichtathletik schmerzt.
Zu Ehren ihrer langen und erfolgreichen Karriere ist Christina Schwanitz nun als einzige Athletin für die “Ass-Wahl“ im Februar nominiert. Abgestimmt werden kann auf den Social Media-Kanälen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zur Würdigung der Leistungen der 36-Jährigen selbstverständlich trotzdem. Während auf Instagram mit der Nennung des Namens von Christina Schwanitz im Kommentarfeld abgestimmt werden kann, zählen auf Facebook und Twitter die „Gefällt mir“-Angaben sowie das Teilen der Bilder der gebürtigen Dresdnerin. Die Wahl läuft bis zum 2. März um 16 Uhr.
