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Tokio-Marathon startet mit Weltrekordlern Eliud Kipchoge und Brigid Kosgei

Mit beiden Weltrekordlern wird am Sonntag der Tokio-Marathon gestartet: Sowohl Eliud Kipchoge als auch seine kenianische Landsfrau Brigid Kosgei werden erstmals bei dem Rennen an den Start gehen.
Jörg Wenig

Eliud Kipchoge lief seinen Weltrekord von 2:01:39 Stunden 2018 in Berlin, während Brigid Kosgei ein Jahr später in Chicago (USA) mit einer Zeit von 2:14:04 überraschte. Beide Athleten werden nun am Sonntag (6. März) beim Tokio-Marathon (Japan) teilnehmen, der zuletzt 2020 als reines Eliterennen statt. In diesem Jahr sind zwar wieder Breitensportler zugelassen, allerdings dürfen aufgrund der Corona-Restriktionen in Tokio keine Läufer aus dem Ausland starten. Für die Eliteathleten gibt es eine Ausnahmeregelung.

Olympiasieger Eliud Kipchoge führt ein außergewöhnlich hochklassiges Feld an, zu dem fünf Läufer mit Bestzeiten von unter 2:04 Stunden gehören. In der Breite der Spitze könnte dieses Männerfeld, gemessen an den persönlichen Bestzeiten, möglicherweise sogar das Beste sein, das je für einen City-Marathon verpflichtet wurde. Denn 27 Läufer sind bereits unter 2:08 Stunden gelaufen. Weitere zwölf Athleten gehen mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden ins Rennen.

Eliud Kipchoge trifft am Sonntag unter anderen auf die Äthiopier Birhanu Legese und Mosinet Geremew, die mit Bestzeiten von 2:02:48 Stunden beziehungsweise 2:02:55 Stunden in der Liste der schnellsten Läufer aller Zeiten die Plätze drei und vier belegen. Dennoch ist der zweifache Marathon-Olympiasieger natürlich der große Favorit. „Ich habe mich drei Monate lang auf dieses Rennen vorbereitet und möchte eine gute Zeit laufen“, sagte Eliud Kipchoge im Vorfeld. Es ist davon auszugehen, dass er zumindest den Streckenrekord, den sein Landsmann Wilson Kipsang mit 2:03:58 Stunden hält, angreifen wird.

Streckenrekord auch bei den Frauen in Gefahr

„Ich erwarte ein interessantes Rennen in einer mitreißenden Atmosphäre, denn fast alle Einwohner Tokios sind Fans des Laufsports“, sagte Eliud Kipchoge, dessen Ziel es ist, alle sechs Rennen, die zu den World Marathon Majors gehören, zu gewinnen. In Berlin, London und Chicago war er bereits erfolgreich, es fehlen neben Tokio dann noch Boston und New York.

Der Streckenrekord könnte auch bei den Frauen in Gefahr geraten. Diese Marke hält Lonah Salpeter (Israel) mit 2:17:45 Stunden. Obwohl das Frauen-Elitefeld in der Breite der Spitze nicht so stark besetzt ist wie jenes außergewöhnliche der Männer, weisen hinter Weltrekordlerin Brigid Kosgei (2:14:04 h) auch Angela Tanui (Kenia; 2:17:57 h) und Ashete Bekere (Äthiopien; 2:18:18 h) absolute Weltklassezeiten auf. Mit Hiwot Gebrekidan (Äthiopien; 2:19:35 h) geht eine weitere Läuferin mit einer Bestzeit von unter 2:20 Stunden ins Rennen. Außerdem startet Gotytom Gebreslase (Äthiopien), die im September überraschend mit 2:20:09 Stunden in Berlin triumphiert hatte.

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