Zahlreiche Sprint-Doppelsiege und gute Sprungleistungen prägten die Nordrhein-Westfälischen Senioren-Titelkämpfe in Düsseldorf. Ohne Gaststarter und mit deutlich weniger Teilnehmern als zum ursprünglich geplanten Termin im Januar zeigten die Teilnehmer eine Reihe guter Ergebnisse.
In der Klasse M35 sprintete Rene Pascal Menk (Leichtathletik Zentrum Wuppertal) zu einem Doppelerfolg über 60 Meter in 7,39 Sekunden und über 200 Meter in 23,13 Sekunden.
Auf das beste Ergebnis der Klasse M40 kam Stabhochspringer Thomas Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen), der den Wettbewerb mit 4,35 Metern gewann und erst an den dann aufgelegten 4,55 Metern, diese Höhe wäre eine neue Jahresbestleistung für ihn gewesen, scheiterte.
Auch in der Klasse M45 ragten zwei Techniker heraus: Jan Serner (Dürener TV) kam im Hochsprung über 1,70 Meter und im Stabhochsprung überquerte Justus Schneider (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) 3,65 Meter.
Mario Büchter läuft zwei Jahresbestzeiten
In der Klasse M50 stellte der überlegene Sprint-Doppelmeister Mario Büchter (SV Teuto Riesenbeck) über 60 Meter mit 7,64 Sekunden seine eigene deutsche Jahresbestleistung ein und ist über 200 Meter mit 24,19 Sekunden ebenfalls jahresschnellster Deutscher seiner Altersklasse.
Nach längerer Pause meldete sich der frühere deutsche Seniorenmeister Reiner Heweling (LAZ Rhede) in der Klasse M55 mit seinem Sprinterfolg über 60 Meter in 8,17 Sekunden zurück. Das beste Mittelstreckenresultat ging auf das Konto von Joachim Zeidler (TV Refrath), der die 800 Meter in 2:18,56 Minuten gewann.
Gleich zwei Kugelstoßer knackten in der Klasse M55 die 13-Meter-Marke: Thomas Schroers (VfL Repelen) gewann den Wettbewerb mit 13,96 Metern vor Oliver Schembach (Essener Leichtathletik-Verein), der auf 13,09 Meter kam.
Starke Leistungen in der Klasse M60
In der Klasse M60 bewegten sich fast alle Siegerleistungen auf hohem Niveau: Günter Vogel (SV Germania Dürwiß) kam über 60 Meter in 8,23 Sekunden und über 200 Meter in 27,91 Sekunden zu zwei Erfolgen. In den Sprungdisziplinen überragten Helmut Rahlmann (TV Werther 04) mit 1,48 Metern im Hochsprung, Alfred Achtelik (FC Nordkirchen) mit 3,85 Metern im Stabhochsprung und Hans Hubert Ollmanns (SC Myhl LA) mit 5,10 Metern im Weitsprung. Martin Willems (TSV Hochdahl) stellte im Kugelstoß mit 12,51 Metern exakt seine Bestleistung der vergangenen Freiluftsaison ein.
Auch in der Klasse M65 gaben die Techniker den Ton an: Volker Dannenberg (TV Bedburg 1927) kam im Hochsprung über 1,51 Meter, Wolfgang Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) schwang sich mit dem Stab über 3,45 Meter und Willi Mandt (TV Bedburg 1927) gewann den Kugelstoß mit 12,09 Metern.
Zu einem Dreifacherfolg in der Klasse M70 kam Friedhelm Unterloh (STV Hünxe): Die Sprintwettbewerbe gewann er mit 8,91 Sekunden über 60 Meter und mit 30,20 Sekunden über 200 Meter, auch im Weitsprung lag er mit 4,38 Metern vorn. Gleich zwei Kugelstoßer überboten in der Klasse M70 deutlich die 12-Meter-Marke: Hubert Meyer (LG Brillux Münster) gewann den Wettbewerb mit 12,65 Metern vor Rolf Ludwig Griesberg (TV Bedburg 1927), der mit 12,48 Metern nicht weit zurücklag.
Aurica Zucht im Dreisprung erstmals über 11,00 Meter
In der Frauenklasse W40 gewann Aurica Zucht (Leichlinger Turnverein) den Weitsprung mit 5,14 Metern und blieb im Dreisprung mit 11,14 Metern zum ersten Mal über der 11-Meter-Marke. Mit 2:31,97 Minuten erzielte Gabi Müller-Scherzant (ASV Senden) in der Klasse W50 über 800 Meter ein hervorragendes Mittelstreckenergebnis. Beste Technikerin in dieser Altersklasse war Marion Stürenberg (DJK LC Assindia Essen) mit 11,08 Metern im Kugelstoß.
Dreimal war Christine Wenzel (DJK Blau-Weiß Annen) in der Klasse W55 erfolgreich. In den Sprungdisziplinen war sie mit 1,28 Metern im Hochsprung und 3,82 Metern im Weitsprung vorn. Ihr wertvollstes Ergebnis erzielte sie aber mit der Kugel, die sie auf 11,47 Meter stieß.
Vereinskollegin Frauke Viebahn (ebenfalls DJK Blau-Weiß Annen), mit 1,50 Metern Inhaberin der deutschen W60-Senioren-Hallenbestleistung, gewann ihre Spezialdisziplin mit 1,45 Meter und lag auch über 60 Meter mit 9,06 Sekunden und im Weitsprung mit 4,23 Metern vorn.
Stabhochsprungspezialistin Ute Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) gewann den Weitsprung der Klasse W70 mit 3,40 Metern. Da der Stabhochsprung in der Klasse W70 nicht ausgeschrieben war, konnte Ute Ritte ihre Startberechtigung eine Klasse darunter wahrnehmen und siegte mit 2,25 Metern.
