Bei schwierigen Wetterbedingungen wurden am Samstag in Duisburg die deutschen Meistertitel über 50 Kilometer vergeben. Am Ende setzten sich Christiane Neidiger und Alexander Bock durch.
Die drückende Luft, der teils starke Wind und Regenschauer, die ein Gewitter in der Nähe ausgelöst hatte, forderten die Athletinnen und Athleten am Samstag bei den Deutschen 50-Kilometer-Meisterschaften in Duisburg. Zurückgelegt wurde die Strecke auf einem 5,5-Kilometer-Rundkurs mit etwas längerer Einstiegsrunde. Bei den Männern feierte Alexander Bock einen Start-Ziel-Sieg. Der Rehlinger führte schon nach wenigen hundert Metern mit sichtbarem Abstand das Männerfeld an und lag auf den ersten Runden auf Kurs für eine Zeit unter 2:50 Stunden, die deutschen Rekord bedeutet hätte.
Das hohe Anfangstempo konnte er nicht bis zum Ende durchziehen, dennoch erlief er sich mit einer Endzeit von 3:04:54 Stunden konkurrenzlos den deutschen Meistertitel. Lukas Kley (TV Refrath) kam 14 Minuten später ins Ziel, in Sichtweite von Tobias Kaufhold (Laufleben Running Crew e.V.), der sich mit einer Endzeit von 3:19:53 Stunden den dritten Podestplatz sicherte. Platz vier erreichte Christoph Kroll (LTV Obereichsfeld e.V.; 3:21:48 h). Als Fünfter knackte Markus Mey (Millers Colonia 2020) mit 3:29:55 Stunden noch die 3:30-Stunden-"Schallmauer".
Christiane Neidiger setzt sich von der Konkurrenz ab
Bei den Frauen lief Mona Winter (Spiridion Frankfurt) zunächst rasant voraus, gefolgt von Katharina Mühlhoff (LAG Saarbrücken) und Christiane Neidiger (Die Laufpartner), die dicht an dicht liefen. Mona Winter musste aber nach wenigen Runden dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und stieg aus. Christiane Neidiger schloss zuerst auf Katharina Mühlhoff auf und es gelang ihr, sich etwa bei Kilometer 30 abzusetzen und ihren Vorsprung bis zu ihrem Zieleinlauf nach 3:41:12 Stunden zu halten.
Katharina Mählhoff kam als zweite Frau nach 3:47:56 Stunden ins Ziel, nur zwei Minuten und wenige Sekunden später überquerte Malin Auraß (LG Nord Berlin, 3:50:06 h) die Ziellinie, womit sie sich, wie erst kürzlich bei den Deutschen Meisterschaften im Ultratrail, den dritten Podestplatz sicherte. Platz vier und fünf erliefen sich Katrin Ochs (LG Filder; 3:54:43 h) und Jasmin Beer (Die Laufpartner; 3:56:18h). Noch unter vier Stunden blieb Annette Rudolph (3:58:44 h, LG Nord Berlin Ultrateam).
LG Ultralauf holt viele Podestplatzierungen in der Mannschaftswertung
Gleich die ersten beiden Plätze in der Mannschaftswertung gingen an die starken Frauen der Laufpartner aus Berlin. 11:43:15 Stunden benötigten Siegerin Christiane Neidiger, Jasmin Beer und Anne-Jenny Stephan. Die addierten Zeiten der Teamkolleginnen Julia Jezek, Hella Damerau, Marieke Broeren ergaben 12:58:29 Stunden. Als Dritte folgte die LG Ultralauf (Gottschalk, Lederer, Herrmann) mit 13:15:06 Stunden.
Zwar konnte sich bei den Männern die TV Refrath mit dem Zweitplatzierten Kley, Skopnik und Richers in 11:38:50 Stunden den Sieg sichern, doch fühlten sich die Männer (Armenat, Knust, Boenke) der Laufpartner mit 11:52:29 Stunden durch den späten, aber noch rechtzeitigen Einlauf des dritten Refrathers einige Zeit vermeintlich als Sieger. Platz drei ging an die LG Ultralauf (Gundermann, Hölzchen, Schneider; 12:00:32 h).
Den ersten Platz der Masters-Mannschaften belegte bei Männern (12:47:34 h) wie Frauen (16:46:50 h) die LG Ultralauf. Das Podest komplettierten bei den Senioren die zweite Mannschaft der LG Ultralauf und die LG Mauerweg Berlin, bei den Seniorinnen die LSG Karlsruhe und die LG Mauerweg Berlin.
Die kompletten Ergebnisse finden Sie hier.
