| Speerwurf Offenburg

88,04 Meter von Julian Weber – Der Wurf nach Rio?

Die deutschen Speerwerfer machen einfach Freude! Am Sonntag ist der Mainzer Julian Weber bei einem Meeting in Offenburg als dritter Deutscher des Jahres in den 88-Meter-Club aufgestiegen.
Silke Morrissey

Wir präsentieren die aktuelle Weltbestenliste im Speerwurf: Thomas Röhler (LC Jena; 91,28 m), Johannes Vetter (LG Offenburg; 88,23 m), Antti Ruuskanen (Finnland; 88,23 m) – und auf Platz vier rangiert seit Sonntag Julian Weber. Der erst 21 Jahre junge Athlet vom USC Mainz zeigte bei einem Meeting in Offenburg im letzten Versuch mit 88,04 Metern den besten Wurf seiner Karriere.

Auch sein zweitbester Wurf von 83,64 Metern hätte gegen durchaus sehenswerte Konkurrenz zum Sieg gereicht: Zweiter wurde der Dresdner Lars Hamann (83,17 m), der zuletzt bei der Nominierung für die Europameisterschaften den Vortritt erhalten hatte vor Julian Weber, dort aber in der Qualifikation gescheitert war.

Fünf Kandidaten für drei Olympia-Tickets

Mit dem Weltklasse-Wurf von Julian Weber, der 2013 schon als U20-Europameister seine Visitenkarte abgegeben hatte, kommt nun noch einmal neue Dynamik in die Entscheidung zur Olympia-Nominierung im Speerwurf der Männer. Insgesamt haben fünf DLV-Athleten die Norm von 83,00 Metern übertroffen, der fünfte im Bunde Andreas Hofmann (MTG Mannheim) kam in Offenburg nicht über 74,13 Meter hinaus.

Der Sieg in der Frauenkonkurrenz ging mit 58,70 Metern an die französische Rekordhalterin Mathilde Andraud. Angekündigt war für den Wettbewerb auch die Speerwurf-Weltmeisterin von 2013 Christina Obergföll (LG Offenburg). Ihr Name taucht jedoch nicht in der Ergebnisliste auf.

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