Abeba Aregawi (Schweden) steht vor einer langen Dopingsperre. Auch die B-Probe der Hallen-Weltmeisterin über 1.500 Meter wies Spuren der verbotenen Substanz Meldonium auf. Schon im Tennis und Biathlon wurden zuletzt eine Reihe von Sportlern positiv auf diese Substanz getestet.
Die schwedische Mittelstreckenläuferin Abeba Aregawi ist des Dopings mit Meldonium überführt. Die in Lausanne (Schweiz) analysierte B-Probe habe das Ergebnis der A-Probe bestätigt, sagte Aregawis Manager Jos Hermens am Mittwoch dem schwedischen Sender SVT. Die Freiluft-Weltmeisterin von 2013 und Hallen-Weltmeisterin von 2014 über 1.500 Meter wurde im Januar positiv getestet. Laut Hermens kooperiere Aregawi mit dem Internationalen Leichtathletik-Verband IAAF. „Der nächste Schritt in dem ganzen Prozess ist nun die Verkündung des Strafmaßes“, sagte der Niederländer.
Die 25-jährige Aregawi soll das Herz-Medikament in der Annahme genommen haben, es handle sich um ein Vitaminpräparat. „Ich habe in Äthiopien Pillen von einem Arzt bekommen. Es war mein Fehler, diese Pillen zu nehmen, ohne sie vorher testen zu lassen. Ich entschuldige mich bei allen Menschen, die mich über die Jahre unterstützt haben“, wird Aregawi in einem Statement ihres Managements zitiert.
Die schwedische Zeitung „Aftonbladet“ hatte berichtet, der Test sei im Januar in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba durchgeführt worden. Die gebürtige Äthiopierin Aregawi läuft seit Dezember 2012 für Schweden. Zuletzt waren zahlreiche Sportler, darunter als prominenteste Athletin die Weltklasse-Tennisspielerin Mariya Sharapova, des Dopings mit Meldonium überführt worden. Das Medikament steht seit Januar auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA.
Quelle: Deutsche Presse-Agentur dpa
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