Beide London-Olympiasieger laufen beim Hamburg-Marathon
Beide Marathon-Olympiasieger der Spiele von London 2012 werden am 23. April beim 32. Haspa Marathon Hamburg an den Start gehen: Nach der Verpflichtung von Stephen Kiprotich im vergangenen Monat gab nun auch Tiki Gelana ihre Startzusage für den größten deutschen Frühjahrs-Marathon. Nie zuvor startete ein Marathon-Olympiasieger im Hamburger Elitefeld. Insgesamt haben sich bisher 15.200 Athleten gemeldet.
Tiki Gelana ist mit ihrer äthiopischen Rekordzeit von 2:18:58 Stunden die mit Abstand schnellste Läuferin, die je für den Haspa Marathon Hamburg verpflichtet wurde. Erstmals wird mit ihr eine Athletin am Start stehen, die bereits unter 2:20 Stunden gelaufen ist. 2011 und 2012 war sie ungeschlagen über die klassische Distanz. Nach einem Sieg in Amsterdam gewann die inzwischen 29-Jährige im folgenden Jahr zunächst in Rotterdam (beide Niederlande) mit dem nach wie vor aktuellen Streckenrekord von 2:18:58 Stunden. Danach folgte der Triumph beim olympischen Marathon in London (Großbritannien).
Mit ihrer Bestzeit aus Rotterdam ist Tiki Gelana aktuell die viertschnellste Läuferin aller Zeiten. Nach einem schwächeren Jahr 2016 bietet ihr die schnelle Strecke des Hamburg Marathon eine gute Plattform um sich zurückzumelden. Ihr schärfsten Konkurrentinnen dürften am 23. April die Portugiesin Jessica Augusto und vielleicht die kenianische Debütantin Viola Kibiwot sein.
Zwei weitere äthiopische Weltklasseläufer
Während die Verpflichtungen von Olympiasieger Stephen Kiprotich (Uganda; PB: 2:06:33 h) und Tsegaye Mekonnen (Äthiopien) – mit einer Bestzeit von 2:04:32 Stunden der schnellste je für den Haspa Marathon Hamburg verpflichtete Athlet – bereits zuvor bekannt gegeben wurden, kamen nun noch zwei weitere äthiopische Weltklasseläufer hinzu: Tsegaye Kebede und Tadesse Tola.
Kebede ist der Marathon-Olympia-Dritte von 2008. Er hat in seiner eindrucksvollen Karriere unter anderen die hochkarätigen Rennen in London und Chicago (USA) gewonnen. Seine Bestzeit von 2:04:38 Stunden lief der 30-Jährige 2012 bei seinem Sieg in Chicago, drei weitere Male erreichte er zudem Zeiten von unter 2:06 Stunden. Der ein Jahr jüngere Tola ist der Marathon-WM-Dritte von 2013. Seine Bestzeit von 2:04:49 Stunden stellte er 2013 in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) auf, wo er Platz drei belegte.
In der Breite der Spitze die stärkste Besetzung aller Zeiten in der Hansestadt
Nach Hamburg zurück kehrt zudem Eric Ndiema. Der 24-jährige Kenianer war 2014 in 2:07:00 Stunden bereits Zweiter beim Hamburg Marathon. Seine Bestzeit steht bei 2:06:07 Stunden. Insgesamt sind nun sechs Athleten am 23. April im Rennen, die bereits unter 2:07 Stunden gelaufen sind – drei von ihnen weisen sogar Zeiten von unter 2:05 Stunden auf. Dies ist in der Breite der Spitze die beste Besetzung in der Geschichte des Hamburg Marathon.
„Wir werden damit das wahrscheinlich beste Elitefeld in der über dreißig Jahre währenden Veranstaltungsgeschichte am Start haben. Dies und die aktuellen Gesamt-Anmeldezahlen sind sehr gute Vorzeichen für einen erfolgreichen Haspa Marathon Hamburg 2017 und große Motivation für die bis dahin anstehenden Vorbereitungsmaßnahmen“, erklärte Cheforganisator Frank Thaleiser.
