Für die Frankfurter Hammerwerferinnen hat sich die Reise zum World Challenge-Meeting in Ostrava (Tschechische Republik) gelohnt. Betty Heidler steigerte am Montag ihre Saisonbestleistung von 73,25 Meter auf 75,00 Meter und offenbarte damit als Zweite eine stimmige Form. Kathrin Klaas überbot mit 72,49 Metern die WM-Norm von 71,50 Metern klar.
Betty Heidler konnte auch ihre eigene Vorgabe erfüllen: „Ich wollte über 75 Meter werfen. Jetzt habe ich es echt gepackt. Ich bin damit zufrieden. So kann ich jetzt weitermachen und mit einem guten Gefühl in die nächsten Wettkämpfe gehen“, sagte die 31-Jährige. Mit nach Hause nahm sie auch eine gehörige Portion Motivation: „Ich sehe mich jetzt auf Platz zwei in der Welt. Aber mein Anspruch auf Platz eins ist immer noch da und ungebremst.“
Der Platz eins gehörte in Ostrava der Weltrekordlerin Anita Wlodarczyk (76,61 m). Die Polin hinterließ mit drei Würfen über die 75 Meter hinaus einen starken Eindruck. Dritte wurde die in der zweiten Wettkampfhälfte stark aufkommende Slowakin Martina Hrasnova (74,13 m).
Kathrin Klaas macht Schritt in die richtige Richtung
Die Deutsche Meisterin Kathrin Klaas hakte im fünften Durchgang mit 72,49 Metern die WM-Norm ab und konnte damit als Fünftplatzierte die Hammerwurf-Anlage ebenfalls zufrieden verlassen. Auch für die EM-Vierte bedeutete das eine neue Saisonbestleistung.
„Es geht in die richtige Richtung. Ich konnte damit das Drama von Halle ein bisschen abhaken. Man hat auch gesehen, dass technisch noch ein paar Wackler drin sind. Die letzte Woche war es im Training schon konstanter. Jetzt muss ich versuchen, das noch mehr in die Wettkämpfe zu bringen“, sagte Kathrin Klaas.
Pawel Fajdek über 80 Meter
Bei den Männern bestimmte der Weltmeister Pawel Fajdek das Geschehen. Neben seiner Tagesbestweite von 80,75 Metern übertraf der Pole noch ein weiteres Mal die 80 Meter. Auf den Rängen zwei und drei landeten Dilshod Nazarov (Tadschikistan; 79,36 m) und Olympiasieger Krisztian Pars (Ungarn; 77,71 m).
Am Dienstag (26. Mai) wird das Meeting im Stadion fortgesetzt. Dann richten sich viele Blicke auf den 200 Meter-Auftritt von Usain Bolt (Jamaika). Aus dem deutschen Lager sind Speerwerfer Thomas Röhler (LC Jena) und Stabhochspringer Karsten Dilla (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit dabei.
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