| Hallen-Meeting

Christina Haack zeigt sich in guter Form

Momentan ist es für Spitzen-Athletinnen und Athleten schwierig, geeignete Wettkämpfe zu finden. Daher waren einige von ihnen froh, dass sie am Sonntag beim Jugend- und Schülersportfest des LC Rapid Dortmund in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle mehrere Einlage-Wettbewerben bestreiten durften.
Peter Middel

Dabei gefiel vor allem Christina Haack (TV Wattenscheid 01), die sich als 60 Meter-Siegerin gegenüber den Westfalen-Meisterschaften vor einer Woche an gleicher Stelle um sechs Hundertstelsekunden verbesserte und mit 7,38 Sekunden den beiden Paderbornerinnen Ina Thimm (7,62 sec) und Jessica Elsler (7,64 sec) deutlich das Nachsehen gab.

Die frühere Deutsche 200 Meter-Hallenmeisterin (2011) kam bei ihrer viel versprechenden Vorstellung auch ihrer absoluten 60 Meter-Bestzeit von 7,35 Sekunden (2012) recht nahe.

"Auf dem richtigen Weg"

Ihre augenblicklich gute Form unterstrich Christina Haack auch über 200 Meter, wo sie mit 23,90 Sekunden deutlich schneller als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (24,30 sec) war.

Ihre Teamkollegin Maike Dix (23,96 sec), die im Vorfeld gesundheitlich etwas angeschlagen war, und Josefina Elsler (LC Paderborn, 24,06 sec) folgten auf den Plätze zwei und drei.

„Die Veranstaltung war in erster Linie für den Nachwuchs gedacht. Da ging es in der Halle zwangsläufig etwas turbulenter zu, sodass es für mich schwierig war, mich zu konzentrieren. Über 200 Meter hatte ich daher Probleme am Start. Trotzdem bin ich zum jetzigen Zeitpunkt mit meinen 23,90 Sekunden zufrieden. Das Gleiche gilt natürlich auch für meine 60 Meter-Zeit, die zeigt, dass ich mich momentan auf dem richtigen Weg befinde“, stellte die 27-Jährige fest.

Alexander Kosenkow nimmt's gelassen

Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid 01) kam bei seinem ersten 200 Meter- Hallenstart in diesem Jahr auf 21,43 Sekunden und bezwang damit seinen Teamkollegen Maximilian Ruth (21,69 sec).

Im 60 Meter-Sprint konnte der 17 Jahre jüngere Maximilian Ruth jedoch den Spieß umdrehen und verwies Deutschlands Sprint-Oldie in 6,78 zu 6,80 Sekunden auf den zweiten Platz.

Alexander Kosenkow nahm´s gelassen: „Für mich kam es heute in erster Linie darauf an, mein Sprintgefühl zu verbessern. Ich werte daher beide Wettkämpfe als gutes Training. Bei dem Getümmel in der Halle hätte ich heute ohnehin keine Top-Zeiten erzielen können.“

Mareen Kalis testet auf Kurztrecken

Als besseres Training wertete auch Mareen Kalis (LC Paderborn) ihre Teilname am Dortmunder Hallensportfest. Die Dritte der Olympischen Jugendspiele erreichte dabei 8,34 Sekunden über 60 Meter, 26,11 Sekunden über 200 Meter und 56,60 Sekunden über 400 Meter. „Einzeln betrachtet sind das nur Durchschnittszeiten. Insgesamt bin ich aber damit zufrieden. Bei den 60 Metern und bei den 200 Metern zeigte sich vor allem, dass ich eine schlechte Starterin bin.“

Die Wattenscheiderin Lisa Kurschilgen, die kurz zuvor mit ihrer Mutter Brigitte noch Zuschauerin beim Hochsprung-Meeting in Unna war, konnte sich im Weitsprung mit beachtlichen 6,29 Metern deutlich gegenüber den „Westfälischen“ (6,10 m) steigern.

Keshia Berverly Kwadwo erstmals über 200 Meter

Eine starken Auftritt hatte auch Marius Probst (TV Wattenscheid 01), der über 800 Meter seine persönliche Bestzeit von 1:51,11 auf 1:50,20 Minuten drückte - und das, obwohl er auf dem Schlussabschnitt auf sich allein gestellt war. „Ich habe in den letzten Wochen im Training sehr viele Kilometer zurückgelegt. Daher bin ich selbst überrascht von dieser Zeit“, meinte der Deutsche U23-Meister, der bei den nächsten Hallenrennen seine momentane Leistungsmöglichkeit über 1500 Meter ausloten möchte.

Die 15-jährige Keshia Berverly Kwadwo (TV Wattenscheid 01), die am vergangenen Wochenende mit 7,50 Sekunden über 60 Meter aufhorchen ließ, wagte sich in der Halle erstmalig über 200 Meter und erreichte dort viel versprechende 24,92 Sekunden.

Die Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik

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