| US-Meisterschaften

Dawn Harper-Nelson hat die stärksten Nerven

Dawn Harper-Nelson entschied am Samstag bei den US-Meisterschaften in Eugene das Gipfeltreffen der Hürdensprinterinnen für sich. Weitspringerin Tianna Bartoletta ragte mit 7,12 Metern heraus.
Christian Fuchs

Waren es im Halbfinale noch die Newcomerinnen Sharika Nelvis (12,37 sec) und Jasmin Stowers (12,54 sec), die auf den 100 Meter Hürden die schnellsten Zeiten anboten, spielte Dawn Harper-Nelson im Endlauf ihre ganze Routine und ihre bekannt starken Nerven aus.

In 12,55 Sekunden siegte die Peking-Olympiasiegerin vor Keni Harrison (12,56 sec) und Sharika Nelvis (12,49 sec). Jasmin Stowers (12,65 sec) blieb nur Platz fünf. „Ich liebe es raus und in den Wettkampf zu gehen. Es stellt einen sehr zufrieden, wenn aus harter Arbeit so etwas entsteht und es sich auszahlt“, sagte Dawn Harper-Nelson.

Im 400 Meter-Duell mit David Verburg (44,63 sec) zog Weltmeister LaShawn Merritt (44,66 sec) den Kürzeren. Überbewerten wollte er das nicht: „Es war der Plan, diesen Wettkampf als Training zu nutzen und für die WM in Form zu kommen.“

Francena McCorory nur Vierte

Bei den Frauen blieb der im Saisonverlauf bisher überzeugenden Francena McCorory (50,88 sec) nur der vierte Platz: „Heute war nicht mein Tag.“ 200 Meter-Olympiasiegerin Allyson Felix (50,19 sec) siegte vor Natasha Hastings (50,25 sec).

Hochklassig waren die 400 Meter Hürden: Mit Ex-Weltmeister Bershawn Jackson (48,29 sec) zeigte auch hier ein Routinier Johnny Dutch (48,43 sec) und Kerron Clement (48,44 sec) Grenzen auf.

Über 3.000 Meter Hindernis verbesserte Emma Coburn ihren eigenen Meisterschaftsrekord aus dem letzten Jahr auf 9:15,59 Minuten.

Tianna Bartoletta fliegt auf 7,12 Meter

Mit einer neuen Bestleistung von 7,12 Metern wartete Ex-Weltmeisterin Tianna Bartoletta im Weitsprung auf. Damit siegte sie vor Olympiasiegerin Brittney Reese (6,97 m) und Janay DeLoach (6,95 m). „Ich war schon zweimal Weltmeisterin, aber noch nie US-Meisterin. Ich habe diesen Titel gebraucht“, sagte sie. In der ewigen US-Bestenliste schob sie sich auf Platz vier.

Den Stabhochsprung der Männer bestimmte Sam Kendricks (5,75 m). Die Frauen-Titel im Hammerwerfen und Diskuswerfen gingen an Amber Campbell (72,36 m) und Gia Lewis-Smallwood (63,09 m).

Justin Gatlin überzeugt im Vorlauf

Im Vorlauf über 200 Meter blieben Favorit Justin Gatlin (19,92 sec) und Isiah Young (19,99 sec) unter 20 Sekunden. Bei den Frauen profitierte Jenna Prandini (22,18 sec) als Schnellste von einem irregulären Rückenwind (+2,8 m/sec).

David Oliver und Aries Merritt brachten sich mit jeweils 13,28 Sekunden in der ersten Runde über 110 Meter Hürden in Position. Im Halbfinale über 400 Meter Hürden unterstrich die erst 20-jährige Shamier Little (54,14 sec) mit der zweitschnellsten Zeit ihrer jungen Karriere ihre Titelansprüche.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate _blank>Ergebnisrubrik...

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