| Olympische Jugendspiele

Die neuen Regeln der Leichtathletik-Wettbewerbe in Buenos Aires

Zwei Finals auf dem Weg zu Gold, Silber und Bronze: Bei den Leichtathletik-Wettbewerben der Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires kommen geänderte Wettkampf-Regeln zum Einsatz. Wir erklären den neuen Modus.
Pamela Lechner

20 deutsche Leichtathleten sind ab Donnerstag (11. Oktober) bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires (Argentinien) im Einsatz. Nicht nur die U18-Athleten feiern hier ihre olympische Premiere, sondern auch spezielle Wettkampf-Regeln: Alle Teilnehmer werden sich in ihren jeweiligen Disziplinen in zwei Finals messen.

Auf den kürzeren Sprint- und Laufstrecken (100 m, 200 m, 400 m, 100/110 m Hürden, 400 m Hürden und 800 m) sowie im Gehen (5.000 m) werden die Zeiten aus zwei Läufen addiert. Der Athlet mit der schnellsten Gesamtzeit gewinnt, nach dem selben Schema werden die weiteren Platzierungen vergeben. In der zweiten Runde starten die Top Acht aus der ersten Runde gemeinsam in einem Lauf, im Gehen gibt es zwei Massenstarts. Wer in der Addition der zwei besten Zeiten die geringste Summe aufweist, gewinnt die Goldmedaille.

Nur vier Versuche je Wurf-/Horizontalsprung-Wettbewerb

In den Wurf-Disziplinen sowie im Weit- und Dreisprung gibt es zwei Wettkämpfe, bei denen alle Athletinnen oder Athleten gemeinsam in einer Gruppe antreten. Die beste Leistung aus beiden Wettkämpfen wird zu einer Gesamtweite zusammengezählt, nach der die Plätze vergeben werden. In jedem Wettkampf gibt es pro Athlet vier Würfe beziehungsweise Sprünge.

Zwei Wettkämpfe an zwei verschiedenen Tagen gibt es auch im Hoch- und Stabhochsprung. Wie sonst auch gibt es pro Höhe drei Versuche. Das Gesamtergebnis berechnet sich aus den zwei Leistungen der zwei Finals.

Erzielen Athleten in der Summe die gleiche Höhe oder Weite, wird zur Ermittlung der besseren Endplatzierung die absolut beste Höhe bzw. Weite in einem der Finals herangezogen. Ist auch diese gleich, werden Plätze zweimal vergeben. Fehlversuche haben auf die Endplatzierung keinen Einfluss.

Mittel- und Langstreckler starten auch im Crosslauf

Bei den längeren Läufen (1.500 m, 3.000 m und 2.000 m Hindernis) gibt es für die Athleten zunächst einen Wettkampf in ihrer Bahn-Disziplin. Zusätzlich nehmen alle Läufer an einem Crosslauf (4 km) teil. Die erreichten Plätze in der Bahn-Disziplin und im Crosslauf werden addiert, die niedrigste Punktzahl gewinnt. (Beispiel: Platz 3 über 1.500 Meter und Platz 5 im Cross ergibt eine Gesamtpunktzahl von 8). Bei gleicher Punktzahl entscheidet die bessere Platzierung im Crosslauf.

Für alle Wettbewerbe gilt: Wer im ersten Event ein "DNS" (nicht gestartet), "DNF" (nicht ins Ziel gekommen) oder "DQ" (disqualifiziert) kassiert, darf im zweiten Event trotzdem starten. <link https: www.iaaf.org competitions youth-olympic-games news buenos-aires-youth-olympics-athletics-entries _blank>Weitere Informationen zu den Wettkampf-Regeln finden Sie auf der Webseite des Leichtathletik-Weltverbands IAAF.

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