| Rückblick

Die Weltrekorde des Jahres

Mit gleich zwei Weltrekorden im Marathon und Zehnkampf geht der 16. September 2018 als besonderer Tag in die Geschichte der Leichtathletik ein. Aber das Jahr hat eine Vielzahl von Weltrekorden gebracht. leichtathletik.de listet sie auf.
Jan-Henner Reitze

19. Januar
Clemson (USA)
US-Athlet Christian Coleman sprintet die 60 Meter in 6,37 Sekunden und damit zwei Hundertstel schneller als Maurice Greene (USA) 20 Jahre zuvor. Weil der Wettkampf nicht alle nötigen Kriterien des Weltverbandes IAAF erfüllt, wird die Marke nicht offiziell als Weltrekord anerkannt.

3. Februar
New York (USA)
Die 4x800 Meter werden besonders in der Halle selten gelaufen. Bei den traditionellen Millrose Games bleibt ein US-Quartett um die WM-Dritte Ajeé Wilson in 8:05,89 Minuten unter der Bestmarke aus Russland (8:06,24 min) aus dem Jahr 2011.

18. Februar
Albuquerque (USA)
Bei den US-Meisterschaften ist Christian Coleman noch drei Hundertstel schneller. Seine 6,34 Sekunden gehen auch offiziell in die Rekordliste der IAAF ein.

25. Februar
Boston (USA)
Auch bei den Männern gibt es einen neuen Rekord über 4x800 Meter. Die US-Athleten vom New Jersey/New York Track-Team legen die Strecke in 7:11,30 Minuten zurück. Weltrekord.

4. März
Birmingham (Großbritannien)
Die Hallen-WM endet mit einer kleinen Sensation. Die polnische Männerstaffel über 4x400 Meter ringt die US-Boys nieder und stellt in 3:01,77 Minuten auch noch einen neuen Hallen-Weltrekord auf.

10. März
College Station (USA)
Bei den US-College-Meisterschaften legt Michael Norman die 400 Meter in 44,52 Sekunden zurück. Er bleibt damit unter dem Hallen-Weltrekord von Kerron Clement (USA; 44,57 sec) aus dem Jahr 2005. Gleich drei Staffeln bleiben unter der noch nicht einmal eine Woche alten Bestmarke der Polen über 4x400 Meter. Teilweise wurden allerdings Läufer aus verschiedenen Nationen eingesetzt. Nur US-Amerikaner standen in der zweitplatzierten Staffel aus Texas, deren 3:01,39 Minuten weltrekordfähig sind.

24. März
Valencia (Spanien)

Die Äthiopierin Netsanet Gudeta holt sich in 1:06:11 Stunden nicht nur den Weltmeistertitel im Halbmarathon. In einem reinen Frauenrennen gab es auch noch nie eine schnellere Zeit.

5. Mai
Taicang (China)
Das 50 Kilometer Gehen der Frauen ist eine junge Disziplin. Die Chinesin Rui Liang setzt die nächste Richtmarke: 4:04:36 Stunden.

24. Juni
Lake Saroma (Japan)
100 Kilometer in 6:09:14 Stunden. Beim Heimspiel verbessert Nao Kazami den Weltrekord seines Landsmanns Takahiro Sunada (6:13:33 h) aus dem Jahr 1998 um mehr als vier Minuten.

20. Juli
Monaco (Monte Carlo)
Das Diamond League-Meeting am Sitz des Weltverbandes ist für schnelle Zeiten auf den Mittel- und Langstrecken bekannt. In diesem Jahr krönt es Beatrice Chepkoech aus Kenia, die in 8:44,32 Minuten den Weltrekord über 3.000 Meter Hindernis der Frauen pulverisiert.

16. September
Berlin
Rekord mit Ansage durch Eliud Kipchoge. Der Kenianer legt die Marathon-Distanz in 2:01:39 Stunden zurück und ist mehr als eine Minute schneller als Landsmann Dennis Kimetto (2:02:57 h) vier Jahre zuvor an gleicher Stelle.

16. September
Talence (Frankreich)
Am gleichen Tag fällt noch ein Rekord, etwas unerwarteter. Der Franzose Kevin Mayer sammelt im Zehnkampf 9.126 Punkte und übertrumpft Ashton Eaton (USA) um 81 Zähler.

28. Oktober
Valencia (Spanien)
Der Kenianer Abraham Kiptum legt den Halbmarathon in 58:18 Minuten zurück und steigert die Bestmarke von Zersenay Tadese (Eritrea) aus dem Jahr 2010 um fünf Sekunden.

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