Die Wahlen des Councils und der verschiedenen Komitees standen im Mittelpunkt des ersten Tages des Kongresses des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF in Peking (China). Am Donnerstag geht es dann um die Behandlung der vorliegenden Anträge zu Fachthemen.
Dem IAAF-Council für die kommenden vier Jahre werden neun Europäer angehören. Neben dem neuen Präsidenten Sebastian Coe (Großbritannien) und Vizepräsident Sergey Bubka (Ukraine) noch Schatzmeister Jose Maria Odriozola (Spanien) und als persönliche Mitglieder Anna Ricardi (Italien), Sylvia Barlag (Niederlande), Antti Pihlakoski (Finnland), Bernard Amsalem (Frankreich) und Mikhail Butov (Russland) sowie als Kontinentalvertreter der EAA-Präsident Svein Arne Hansen (Norwegen).
Aus den nicht-europäischen Kontinenten sind unter anderen ehemalige Topathleten im IAAF-Council: der Kubaner Alberto Juantorena (Vizepräsident), die Marokkanerin Nawal El Moutawakil, aus Namibia Frank Fredericks oder Stephanie Hightower aus den USA.
Zwei neue Mitgliedstaaten
Komplett neu gewählt wurden auf dem IAAF-Kongress auch die Vorsitzenden und Mitglieder der verschiedenen Komitees. Dem wichtigen Technical Committee, das unter anderem für die Wettkampfregeln zuständig ist, gehört unter dem Vorsitz von Jorge Salcedo (Portugal) weiterhin DLV-Kampfrichterwart Klaus Hartz (Nürnberg) an. Wiedergewählt als Mitglied des Frauen-Komitees wurde DLV-Vizepräsidentin Jugend Esther Fittko (Hennef). Dort arbeiten auch ehemalige Top-Athletinnen wie Kajsa Bergqvist (Schweden), Tatjana Lebedeyewa (Russland) und Kelly Sotherton (Großbritannien) mit.
Nicht durchsetzen konnten sich bei den Komitee-Wahlen die DLV-Bewerber für das Geher- und das Cross-/Straßenlauf-Komitee.
Vor Beginn der Wahlen waren die Nationalverbände des Kosovo und des Südsudan als neue Mitglieder in die IAAF aufgenommen worden. Mit nun 214 Mitgliedern ist die IAAF einer der größten Fachverbände im Weltsport.
