Mittelstrecklerin Hanna Klein hat am Samstag in Waiblingen die nächste Bestzeit verbucht. Nachdem sie sich bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg über 1.500 Meter auf starke 4:09,91 Minuten gesteigerte hatte, ließ sie nun über 800 Meter 2:01,60 Minuten folgen.
Vier deutsche 800-Meter-Läuferinnen unter einer Zeit von 2:02,00 Minuten – das gab es seit 2003 nicht mehr. Damals blieben Claudia Gesell, Anja Knippel, Monika Gradzki und Yvonne Teichmann unter dieser Marke. In diesem Jahr macht Hanna Klein (SG Schorndorf 1846) ein schnelles deutsches Quartett perfekt.
Die 22-Jährige pulverisierte am Samstag in einem gemischten Wettbewerb ihren rund drei Monate alten Hausrekord um fast zwei Sekunden: 2:01,60 Minuten befördern sie auf Rang vier der deutschen Bestenliste. Noch schneller waren in diesem Jahr Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt/Gambach/Lohr; 1:58,37 min), Christina Hering (LG Stadtwerke München; 1:59,54 min) und Sarah Schmidt (LAZ Mönchengladbach; 2:01,44 min). Bis auf Kohlmann gehören alle Athletinnen den Jahrgängen 93 bis 96 an. Eine Leistungsdichte, die optimistisch für die kommenden Jahre stimmt.
Einige weitere Topathleten waren in Waiblingen am Start, kamen allerdings nicht in die Nähe ihrer Hausrekorde. Im Weitsprung setzte sich die Rumänin Alina Rotaru, die in Stuttgart trainiert, mit 6,49 Metern gegen die Deutsche Hallenmeisterin von 2013 Lisa Steinkamp (VfL Sindelfingen; 6,10 m) und Lisa Kurschilgen (TV Wattenscheid 01; 6,00 m) durch. Im Männer-Wettbewerb musste sich EM-Teilnehmer Julian Howard (LG Region Karlsruhe; 7,38 m) um einen Zentimeter dem Stuttgarter Max Kottmann geschlagen geben.
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