Mit einem starken ersten Tag hat U20-Zehnkämpfer Jan Ruhrmann am Samstag beim Mehrkampf-Meeting in Marburg den Weg in Richtung U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz eingeschlagen. In den Wettbewerben der Männer und Frauen wird der Angriff auf die EM-Norm an Tag zwei schwer.
2015 durfte er als Nachrücker bei der U20-EM erstmals internationale Wettkampf-Luft schnuppern. In Marburg hat sich Jan Ruhrmann (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) am Samstag in eine gute Ausgangsposition für den Kampf um die zwei Tickets zur U20-WM in Bydgoszcz (Polen; 19. bis 24. Juli) geschoben. Nach fünf Disziplinen liegt er mit 4.093 Punkten deutlich in Führung .
7.200 Punkte müssen es nach zehn Disziplinen für die U20-WM-Norm werden – das sollte nur Formsache sein, ebenso wie eine neue Bestleistung, die noch bei 7.307 Punkten steht. Herausragende Leistung an Tag eins: 17,15 Meter mit der Kugel. Auch über 400 Meter (49,77 sec) war er der Beste aller Mehrkämpfer.
In Lauerstellung liegt mit 3.956 Punkten Lennard Biere (Wellingdorfer TV), der ebenfalls besonders im Kugelstoßen (16,30 m) sowie im Weitsprung (7,19 m) punkten konnte. Es gilt in Marburg für Bydgoszcz vorzulegen, denn die finale Entscheidung wird erst drei Wochen später in Kreuztal (11./12. Juni) fallen, wenn unter anderem U18-Weltmeister Niklas Kaul (USC Mainz) in die Saison einsteigt.
Pascal Behrenbruch fehlt
Dass der beste U20-Athlet nach fünf Disziplinen mehr Punkte gesammelt hat als der beste Mann (Nils Merten; LAV Stadtwerke Tübingen; 4.040 Punkte) liegt unter anderem daran, dass der eigentliche Favorit in der Männerkonkurrenz gar nicht an den Start ging: Pascal Behrenbruch (LG Eintracht Frankfurt) entschuldigte sich mit muskulären Problemen, wie das Zehnkampf-Team auf seiner <link http: zehnkampfteam.de news news-detailansicht tx_news nils-merten-fuehrt-zur-halbzeit-mit-4040-punkten _blank link zum artikel des>Webseite berichtet.
Für die verbliebenen Athleten, denen an Tag eins der Ausrutscher nach oben fehlte, wird es am Sonntag schwer, noch in Richtung 7.900 Punkte und damit in Richtung EM-Norm für Amsterdam (Niederlande, 6. bis 10. Juli) zu marschieren. Für den Sieg haben sich neben Nils Merten auch René Stauß (SG Schorndorf 1846; 4.007 Punkte) und Patrick Scherfose (LG Weserbergland; 4.001 Punkte) in Position gebracht.
Louisa Grauvogel führt
Beste Siebenkämpferin war am Samstag die Saarländerin Louisa Grauvogel (LG Saar 70), die nach U20-EM-Bronze im vergangenen Jahr in Marburg ihren ersten Siebenkampf in der Aktivenkonkurrenz bestreitet. Mit 3.406 Punkten liegt sie in etwa im Bereich der Leistungen bei ihrem Hausrekord, der bei 5.747 Punkten liegt – die EM-Norm von 5.950 Punkten scheint noch zu weit weg.
Einen starken Siebenkampf bestreitet in der U20-Altersklasse die erst 17 Jahre junge Schwedin Bianca Salming, die unter anderem mit 1,80 Meter im Hochsprung glänzte. Sie hat in vier Disziplinen 3.318 Punkte gesammelt. Beste DLV-Athletin ist U18-Talent Mareike Rösing (TuS Lübeck; 3.221 Punkte), die mit 1,77 Metern einen starken Hochsprung zeigte und sich ebenso eine kleine Chance auf 5.400 Punkte und damit die U20-WM-Norm bewahrt hat wie knapp dahinter Janika Baarck (SC Neubrandenburg; 3.217 Punkte).
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