| Jugend-DM 2015

Jena am Sonntag - Entscheidungen männliche Jugend

Das Wochenende (31. Juli bis 2. August) steht ganz im Zeichen der Deutschen Jugendmeisterschaften der Altersklassen U20 und U18 in Jena. In 76 Finals geht es für Deutschlands Nachwuchshoffnungen um Gold, Silber und Bronze sowie persönliche Erfolge. Wir fassen für Sie alle Entscheidungen der drei Wettkampf-Tage zusammen.
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MÄNNLICHE JUGEND U20

400 Meter

Constantin Schmidt siegt vor den Rösler-Zwillingen

Richtig ins Rollen kam Constantin Schmidt (TG Obertshausen) erst in der zweiten Renn-Hälfte. „Ich bin nicht so gut reingekommen und habe wie gestern zu wenig auf der Gegengerade gemacht“, sagte der klare Sieger. Die zweiten 200 Meter waren dann aber stark. „Da habe ich mich gut gefühlt.“ Zwar dachte der Jahresbeste mit 46,50 Sekunden, dass er nach dem Vorlauf (47,18 sec) noch eine schnellere Zeit anbieten kann, aber bei Meisterschaften zählt „vielmehr der Titel“ für ihn. Nach der U20-EM in Eskilstuna war nochmal Motivation tanken angesagt. „Es war etwas die Luft raus, nachdem ich beim Höhepunkt gut abgeschnitten habe“, erklärte der U20-EM-Bronzemedaillengewinner mit der 4x400-Meter-Staffel.

Das erfolgreiche Quartett aus Schweden stand auch in Jena auf den Rängen eins bis vier. Die Zwillinge Jaakkima und Aleksi Rösler (beide SG Schlüchtern) setzten sich in einem knappen Endspurt vor ihrem Staffel-Kollegen Pascal Unbehaun (LAC Erfurt; 47,89 sec) durch und sicherten sich in der umgekehrten Reihenfolge ihrer bisherigen Platzierungen in der Bestenliste, Silber und Bronze. Jaakkima Rösler hatte zum Saisonende die Kraft seine Bestzeit auf 47,85 Sekunden zu steigern und konnte damit seinen Bruder Aleksi (47,89 sec) in Schach halten. pr

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800 Meter

Marc Reuther krönt sich zum König über zwei Stadionrunden

Im vergangenen Jahr glänzte um seinen Hals noch die Bronzemedaille. Nun ließ Marc Reuther (Wiesbadener LV) den goldenen Moment folgen, als er über 800 Meter in 1:49,17 Minuten die Linie überquerte und als strahlender Sieger die Glückwünsche für den Titelgewinn entgegennahm. Nach dem ersten Durchlauf führte Marvin Hebenbrock (LG Dorsten) das zehnköpfige Feld noch an. Doch dann brachten sich die Favoriten wie Marc Reuther, Marvin Heinrich (Neuköllner SF) und Christian von Eitzen (LC Rehlingen) in Position.

Auf der Zielgeraden hatte Marc Reuther mehr entgegenzusetzen und lief als Erster über die Linie. Im folgten Christian von Eitzen in 1:50,43 Minuten und Marvin Heinrich in 1:50,77 Minuten. Dem Vorjahreszweiten, Philip Lonmon (LC Rehlingen), blieb in 1:51,03 Minuten nur „Blech“. sam

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1.500 Meter

Jamie Williamson taktisch überlegen

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm - Jamie Williamson (LAC Quelle Fürth) ist bester Beweis. Seine Mutter Carole Bradford, in Jena eine der ersten Gratulantinnen, war einst Zehnte der Cross-WM, sein Vater Graham Williamson lief Ende der 1970er Jahre 2:16,82 über 1.000 und 3:34,01 über 1500 Meter. Weil ein Sportartikelhersteller den Schotten in seine Zentrale holte, kam der Filius als Dreijähriger nach Herzogenaurach und besucht eine englische Elite-Schule. Zunehmend tritt er in die Fußstapfen seiner Eltern. Nach dem 800-Meter-Sieg im Vorjahr in der U18 setzte er sich nun auf der längeren Mittelstrecke durch. Zwar übernahm er früh die Führung, tat aber wenig fürs Tempo. 72,4 Sekunden für 400 und 2:22,1 Minuten für 800 Meter belegen, dass heftig gebummelt wurde.

Dann zog eine Dreiergruppe an und davon. Jamie Williamson beschleunigte auf der Gegengeraden abermals, um nach 4:00,50 Minuten als Erster ins Ziel zu spurten. "Ein Rennverlauf so recht nach meinem Geschmack", kommentierte der Schützling von Harald Schmaus. "Ich mag diese schnellen Schlussphasen," bekannte der Mittelstreckler, der sich in diesem Sommer über 800 Meter auf 1:50,23 und über 1.500 Meter auf 3:47,10 Minuten verbessert hat. "Ich glaube, dass meine Zukunft eher auf den 1.500 Meter liegt, da kann man mehr taktieren", sagte der Brite, der die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt hat und diesbezüglich am Dienstag einen möglicherweise richtungsweisenden Termin im Erlangener Rathaus hat.

Dass er in absoluter Topform läuft, unterstrich Moritz Beinlich (LG Rhein-Wied), zwei Tage zuvor über 5.000 Meter vorn. Jetzt spurtete er in 4:00,82 Minuten zu Silber. Keyhan Hatami (SCC Berlin; 4:01,10 min) schob sich ganz zum Schluss noch auf den Bronzerang. Hallen-Vizemeister Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach; 4:02,11 min), der seinen Start bei der U20-EM wegen gesundheitlicher Probleme absagen musste, kam als Vierter vor Hallen-Meister und Hindernis-Vize Karl Bebendorf (Dresdner SC; 4:02,52 min) ins Ziel. hk

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Video-Interview

400 Meter Hürden

Joshua Abuaku mit Bestzeit zum Titel

Joshua Abuaku (LAV Oberhausen), bei der U20-EM überraschend zu Silber gestürmt, agierte erneut überaus offensiv. Kaum aus dem Rhythmus zu bringen, hatte er schon bei Streckenhälfte sämtliche Mitbewerber überholt, um schließlich in der persönlichen Bestzeit von 51,42 Sekunden förmlich ins Ziel zu fliegen - lautstark angefeuert von seinem Vater, der auf der Tribüne regelrecht aus dem Häuschen war."Ich bin perfekt hingekommen. Alles hat gepasst, obwohl ich nach der EM recht müde war. Aber die Pause hat mir gut getan", so der vorjährige Vize-Meister, der im Winter als Hallen-Meister auf der Flachdistanz sein läuferisches Potenzial angedeutet hatte. "Es war eine geile Saison. Jetzt will mich aber noch über 200 Meter ausprobieren", meinte der Schützling von Heinz-Werner Belke.

Felix-Tombe Martens (LG HNF Hamburg) zog auf der Zielgeraden noch einmal kräftig an und jubelte nach 52,21 Sekunden über Silber. Michael Adolf (DJK Ingolstadt), im Halbfinale der U20-EM an der vorletzten Hürde gestürzt, zeigte als Dritter was in ihm steckt. Der U18-Meister von 2013 und diesjährige Vierte der U23-DM kam in 52,52 Sekunden auf den Bronzerang. hk

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4x100 Meter

Kornwestheim-Ludwigsburg schneller als Frankfurt

Die Jahresbesten vom TSV Bayer Leverkusen (41,47 sec) waren schon im Vorlauf gescheitert. Beim letzten Wechsel fiel das Staffelholz unsachte auf den Boden. Auch der TV Wattenscheid, Dritter der Bestenliste (41,54 sec), verabschiedete sich durch einen verpatzten Wechsel vorzeitig. Aber zwei Formationen, die in diesem Jahr schon unter 42 Sekunden gelaufen sind, waren noch da: der LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg, mit 41,51 gemeldet, mit 41,52 ins Finale eingezogen. Und die LG Eintracht Frankfurt – mit 41,58 Sekunden angereist, im ersten Lauf von Jena mit 41,63 Sekunden.

Es wurde ein Duell zwischen genau diesen beiden; ein Duell, das die Württemberger für sich entschieden. Josué Ndombasi, Michael Nager, Henrik Hannemann und Israel Ereme liefen in einer hervorragenden Zeit von 41,14 Sekunden zum Titel, dicht gefolgt von den Frankfurtern mit Jan Näser, Daniel Sturman, Gianluca Puglisi und Kevin Kranz in 41,27 Sekunden. Bronze erkämpfte sich die Startgemeinschaft Meck-POM (Paul Kagel, Klemens John, Julian Koszinski und Marek Sefranek) in 41,83 Sekunden vor dem Quartett aus Dresden (41,97 sec). wd

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Hochsprung

Stefan Tigler probiert sich an 2,18 Metern

Nach seinem Meistersprung über 2,11 Meter ließ Stefan Tiegler (Weseler TV) die Latte auf 2,18 Meter auflegen. Die Höhe hätten für den 18-Jährigen eine neue persönliche Bestleistung bedeutet. „Es lief bei mir einfach so gut, dass ich die Höhe habe auflegen lassen“, erklärte er Siebente der U20-EM. Richtig gut sah der dritte Versuch aus, doch auch den riss er, wenn auch knapp. „Vielleicht war der Sprung von 2,11 auf 2,18 Meter einfach zu groß. Besser wäre es gewesen, noch eine Zwischenhöhe einzubauen und zu überspringen.“ Dennoch zeigte er sich keinesfalls unzufrieden. Zumal es auch sein erster Freilufttitel im Hochsprung war.

Seinen Einstieg wählte er bei 1,99 Meter. Und die Höhe meisterte er mehr als souverän. Ebenso wie die Höhen von 2,03 und 2,06 Meter. Nur bei 2,09 Meter brauchte er drei Versuche, um auch diese Hürde zu überwinden. Sein stärkster Konkurrent um den Titel hieß Anton Senft (SG Motor Arnstadt), der sich fast locker durch den Wettkampf sprang. Bis die Latte auf 2,11 Meter aufgelegt wurde und er zweimal die Höhe nicht überwand. Seinen dritten Versuch hebte er sich für 2,13 Meter auf und hatte dort ebenfalls das Nachsehen, so dass die Farbe der Medaille silbrig glänzte. Mit übersprungenen 2,06 Metern gewann Alexander Heidu (TG Nürtingen) die Bronzemedaille. sam

Weitsprung

Zehnkämpfer Manuel Eitel bezwingt die Spezialisten

Es wurde ein versöhnlicher Saisonabschluss für Manuel Eitel. Der Ulmer musste, gemeldet als Europas Jahresbester, den Zehnkampf bei der U20-EM in Esklistuna wegen einer Ellbogenverletzung absagen. Nach der Enttäuschung brauchte er erst mal eine Pause, Urlaub und zwei Wochen kein Training. Und dann: Bestleistung (7,37 m) in Jena mit 7,55 Meter und der deutsche Meistertitel im Weitsprung. „Das ist mehr als eine Wiedergutmachung und sehr erfreulich“, sagte sein Trainer Christopher Hallmann. Der ständige Vergleich im Sprint- und Sprungbereich mit seinem Trainingspartner Arthur Abele ging unentschieden aus: Auch der Hallen-EM-Zweite im Siebenkampf hat auf den Zentimeter die gleiche Bestmarke.

„Der Sprung hat sich eigentlich nicht so viel anders angefühlt. Ich habe mich gut getroffen und hatte in der Luft viel Zeit. Es war ein cooler Sprung, ich habe es genossen“, erzählte Manuel Eitel nach dem Wettkampf, bevor es zur Doping-Kontrolle ging. Zunächst dachte er, er hätte sich verhört, als die Kampfrichter die Weite durchgaben. Dabei wollte der 18-Jährige seinen Weitsprung-Start schon fast absagen, weil er auf den 200 Metern am Vortag müde Beine hatte. Davon war im Finale keine Spur.

Manuel Eitel, der zwischen den Versuchen unter dem Sonnenschirm saß und den Sand aus den Schuhen leerte und seinen Ellbogen hoffnungsvoll auskurieren lässt, konnte in Runde vier sein Top-Resultat aus Runde drei mit 7,30 Meter nochmal bestätigen. Im fünften Durchgang wurde es nochmal eine richtig knappe Angelegenheit, als der Münchner David Faltenbacher auf 7,53 Meter flog und sich damit Silber sicherte. Der Leverkusener Benjamin Weßling holte mit 7,40 Meter Bronze. pr

Kugelstoßen

Favoritensieg für Patrick Müller

Als deutscher Jahresbester reiste Kugelstoßer Patrick Müller (SC Neubrandenburg) nach Jena. Der 19-Jährige wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Mit 20,20 Metern verteidigte er seinen Vorjahrestitel. Es war bereits sein vierter im Jugendbereich. „Vor fünf Jahren habe ich in Jena bei den Schülern im A-Bereich angefangen und meinen ersten Titel gewonnen. Jetzt habe ich mir meinen letzten im Jugendbereich ebenfalls in Jena geholt“, blickte der Vierte der U20-EM auf erfolgreiche Meisterjahre zurück.

Nur zwei gültige Versuche gingen bei Patrick Müller ins Ergebnisprotokoll ein. Der erste mit 20,10 Meter und der letzte mit einer kleinen Steigerung auf 20,20 Meter. Beide Weiten sollten aber für die Goldmedaille reichen. Keiner seiner Konkurrenten stieß weiter. „Nach den Europameisterschaften war das noch mal eine ordentlich Weite. Bei den Deutschen Meisterschaften zählt in erster Linie der Titel egal mit welcher Weite“, resümierte er nach seinem Wettkampf. Nach den kräftezehrenden Wochen stehen für Patrick Müller nun erstmal vier Wochen Urlaub auf dem Plan. Das Ziel seiner Reise steht ebenfalls schon fest: „Da bleibe ich mir treu. Es geht an die Ostsee.“ Und ab September startet dann die vierjährige Ausbildung bei der Bundespolizei.

Hinter Patrick Müller belegten Clemens Prüfer (SC Potsdam) mit 19,55 Meter Rang zwei und Malte Dörner (LV 90 Erzgebirge) mit 18,87 Meter den dritten Platz. sam

Speerwurf

Tom Meier gewinnt und verletzt sich

Fünfter Durchgang, letzter Werfer. Das war Tom Meier (LC Jena), der Führende. 68,32 Meter bisher. Kein Wunder, dass es laut wurde im Ernst-Abbé-Stadion – da lag ein Athlet vom ausrichtenden LC auf Goldkurs. Das Klatschen wurde lauter, schneller. Tom Meier lief an, und dann schrie er, einmal, zweimal, schon auf dem Boden liegend, hob die Hand, um zu verstehen zu geben, dass das kein einfacher Ausrutscher war, sondern eine ernsthafte Verletzung. Fünfzehn Minuten später fuhr der Notarztwagen durch das Marathontor, kurz darauf ein Wagen der Feuerwehr, um Tom Meier ins Krankenhaus zu bringen. Er hatte sich das Knie verdreht. Bei einem der letzten Schritte vor dem Abwurf, beim Belastungswechsel vom einen Bein auf das andere, war plötzlich die Kraft im Knie weggeblieben, wurde später erklärt. Das führte zum Sturz – und wahrscheinlich zum Riss eines Bandes.

Dass Tom Meier in Jena Deutscher Meister wurde, rückte in den Hintergrund. Der 18-jährige, vor kurzem in Eskilstuna Neunter bei den U20-EM geworden, mit einer neuen Bestleistung, 73,15 Metern, beherrschte den DM-Wettkampf ab dem zweiten Durchgang. Während Meier mit einem ungültigen Wurf startete, ging der Winterwurf-Zweite Roman Klem (SC DHfK Leipzig), auch er schon über 70 Metern (70,38), mit 63,51 Metern in Führung. Meier konterte mit 66,50 Metern im Zweiten, mit 68,32 Metern im Dritten – der Siegesweite. Marian Spannowsky (TuS Metzingen), der in dieser Saison auch schon einmal über 70 Meter geworfen hat – und da gleich richtig weit drüber (76,53 m) –, kam in Jena nicht über 64,99 Meter hinaus; er gewann Silber. Roman Klem fiel hinter den Bronzemedaillengewinner Erec Bruckert (SC Potsdam, 64,22 m) auf den vierten Platz zurück. 

Bei der Siegerehrung stieg das DLV-Maskottchen JuLe stellvertretend für Tom Meier auf den obersten Treppchenplatz. Seine Mutter und Trainerin, Petra Felke, Weltrekordhalterin mit dem alten Speer, nahm unter großem und unterstützenden Applaus die Medaille ihres Sohnes entgegen. wd

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MÄNNLICHE JUGEND U18

200 Meter

Emanuel Stubican zündet Gold-Turbo

Seine große Stärke ist der Schlussspurt. Das weiß sein Trainer – und das weiß auch Emanuel Stubican (TB Bad Cannstatt). Und so zündete der 17-Jährige auf der Zielgeraden über 200 Meter den Turbo. Den Turbo für Gold und für eine neue persönliche Bestleistung. Die Linie überquerte er nach 21,27 Sekunden, er pulverisierte seine alte Bestzeit um mehr als fünf Zehntel. Zudem setzte er sich mit dieser Zeit an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste.

Doch so recht zufrieden war er mit seinem Goldlauf nicht: „Er war ganz okay, aber der Start verlief nicht optimal. Da sehe ich für mich noch Reserven.“ Auch am gestrigen Wettkampftag über 100 Meter lief es trotz Bronzemedaille aufgrund „eines verschlafenen Starts“ nicht richtig rund. Dennoch kann er mit zwei Medaillen zufrieden auf ein erfolgreiches Wochenende zurückschauen. Noch dazu, weil es auch sein letzte Jahr in der U18 war. Die Herausforderungen werden nicht weniger. In den kommenden Wochen steht noch ein anderer Termin auf seinem Plan: „Ja, mir müssen die Weisheitszähne gezogen werden. Ob drei oder vier, das entscheidet sich noch.“

In seinem Sog steigerte sich Simon Heweling (Weseler TV) auf 21,60 Sekunden, die Rang zwei bedeuteten. Ebenso verbesserte sich Frieder Scheuschner (HSG Uni Greifswald), der in 21,63 Sekunden auf den Bronzeplatz sprintete. Einer der Favoriten auf eine Medaille, Thomas Barthel (SC Magdeburg), musste sich in 21,81 Sekunden mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. sam

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MÄNNER

3x1.000 Meter

Leverkusen im Spurt vor Regensburg

Marco Kürzdörfer wechselte nach 2:24 Minuten als Erster. Am Ende belegte das durch Bastian und Martin Grau komplettierte Trio der LG Höchstadt in 7:11,29 Minuten den vierten Platz. Florian Orth übergab nach einem 2:19er-Abschnitt beim zweiten Wechsel als Erster auf Benedikt Huber. Doch inoffiziell war Patrick Schoenball minimal noch schneller, so dass Robin Schembera quasi auf Augenhöhe auf das Schlussdrittel ging. Ebenso Andreas Lange. 850 Meter belauerten sich die Schlussläufer der LG Braunschweig. der LG Telis Finanz Regensburg und des TSV Bayer 04 Leverkusen.

Andreas Lange trat schließlich auf Höhe des Wassergrabens an - und weckte damit den Ehrgeiz von Benedikt Huber und Robin Schembera, die postwendend gegenhielten und voll aufdrehten. Am Ende brachte das durch Startläufer Daniel Gruber komplettierte Terzett aus Leverkusen den Stab in 7:08,77 Minuten zuerst ins Ziel - mit zwei Zehnteln Vorsprung auf die Regensburger (7:08,97 min), für die Felix Plinke den Start übernommen hatte. Braunschweig holte in 7:09,55 Minuten Bronze - ohne Sören Ludolph, der zur eigentlichen Erstvertretung gehörte, die nach dem Vorlauf wegen eines vermeintlichen Wechselfehlers disqualifiziert worden war.

"Wir sind ein paar Mal knapp am Titel vorbei geschrammt. Jetzt hat es geklappt", freute sich Robin Schembera, der zurzeit voll in der Vorbereitung auf Peking steckt. "Ich suche noch ein schnelles 400-Merer-Rennen, denn im Sprintbereich bin ich zurzeit stark", so der 800-Meter-Vizemeister, den sein zweiter Platz von Nürnberg zusätzlich motiviert haben dürfte. hk

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