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Joyciline Jepkosgei gegen Mary Keitany im Halbmarathon der Superlative

Das wohl beste Feld aller Zeiten in einem City-Halbmarathon wird am 9. Februar in Ras Al Khaimah an den Start gehen: 13 Läuferinnen bringen eine Bestmarke von unter 70 Minuten mit, bei den Männern sind 15 Läufer schon unter einer Stunde geblieben.
Jörg Wenig

Nachdem am vergangenen Freitag der <link news:61587>Dubai-Marathon mit einmaligen Resultaten für Schlagzeilen gesorgt hatte, findet genau zwei Wochen später der nächste Weltklasse-Lauf in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt. Verpflichtet wurden für das Rennen über 21,0975 Kilometer in dem Wüsten-Staat unter anderen der Titelverteidiger Bedan Karoki und die Weltrekordlerin Joyciline Jepkosgei (beide Kenia).

Bei den Männern stehen insgesamt 15 Läufer auf der Startliste, die bereits unter einer Stunde gerannt sind. 13 von ihnen weisen sogar Bestzeiten von 59:30 Minuten oder schneller auf. Das Feld der Frauen liest sich fast noch spektakulärer. Vier der sieben schnellsten Halbmarathon-Läuferinnen aller Zeiten treffen aufeinander. Neun Athletinnen wurden verpflichtet, die persönliche Rekorde von unter 67:00 Minuten aufweisen können. Derartige Felder gibt es in dieser Qualität in der absoluten Spitze nicht einmal bei Weltmeisterschaften, da hier pro Nation begrenzte Startplätze verfügbar sind.

In welcher Form ist der Vorjahressieger?

29 Läufer haben in Ras Al Khaimah bisher Zeiten von unter einer Stunde erreicht. Vor einem Jahr siegte Bedan Karoki in Bestzeit von 59:10 Minuten. Er wird wohl in zumindest ähnlicher Form sein müssen, um am 9. Februar erneut zu gewinnen. Zu seinen schärfsten Konkurrenten zählen voraussichtlich Jorum Okombo, Stanley Biwott und Guye Adola.

Der erst 20-jährige Kenianer Okombo überraschte im vergangenen September als Zweiter des Kopenhagen-Halbmarathons mit einer Weltklasse-Zeit von 58:48 Minuten. Damit ist er in Ras Al Khaimah der schnellste Läufer auf der Startliste. Sein Landsmann Biwott ist schon 58:56 Minuten gelaufen, war der Äthiopier Adola war mit 59:06 Minuten kaum langsamer. Er lief beim Berlin-Marathon im vergangenen September als Zweiter einen inoffiziellen Debüt-Weltrekord von 2:03:46 Stunden.

Wer kann Joyciline Jepkosgei gefährlich werden?

Das Frauen-Feld wird angeführt von Weltrekordlerin Joyciline Jepkosgei. Vor einem Jahr war die Kenianerin Dritte in Ras Al Khaimah geworden. Damals gewann Peres Jepchirchir (Kenia) mit der Weltrekordzeit von 65:06 Minuten. Die Vorjahressiegerin fehlt dieses Mal aufgrund einer Babypause. Doch Jepkosgei hatte 2017 den Weltrekord ihrer Landsfrau gleich zweimal verbessert: Zunächst lief sie 64:52 in Prag (Tschechien), dann eine Sekunde schneller in Valencia (Spanien). Sie ist die einzige Läuferin, die bisher Zeiten von unter 65 Minuten erreicht hat.

Joyciline Jepkosgeis stärkste Konkurrentin könnte einmal mehr ihre Landsfrau Mary Keitany sein, die in Ras Al Khaimah 2011 mit 65:50 Minuten einen Weltrekord gelaufen war. Keitany wurde im vergangenen Jahr mit einer persönlichen Bestzeit von 65:13 Minuten Zweite. Zwei weitere Kenianerinnen auf der Startliste sind bereits unter 66 Minuten gelaufen: Fancy Chemutai wurde in Valencia mit 65:36 Zweite, Edith Chelimo lief in Cardiff (Großbritannien) einen sensationellen Streckenrekord von 65:52 Minuten.

Der Halbmarathon von Ras Al Khaimah wird am 9. Februar im Internet zu sehen sein. Der Startschuss fällt bereits um 6:45 Uhr Ortszeit (3:45 Uhr in Deutschland). Informationen zum Livestream gibt es vor dem Lauf unter  <link http: www.rakmarathon.org _blank link zur webseite des>www.rakmarathon.org

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