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Leichtathletik macht Schule: „Jugend trainiert für Olympia“

Noch 113 Tage bis zum Herbstfinale in Berlin (18. bis 22. September), dann treten die besten Schulen Deutschlands unter anderen in Leichtathletik-Wettkämpfen gegeneinander an. "Jugend trainiert für Olympia (JTFO)" ist mit 800.000 Teilnehmern traditionell der weltweit größte Schulwettbewerb. Wichtig dabei für DLV-Vizepräsidentin Jugend Esther Fittko: Auch junge Top-Athleten aus den DLV-Nachwuchs-Nationalmannschaften punkten für ihre Schul-Teams.
Pamela Ruprecht

Über Ausscheidungs-Wettkämpfe auf der Kreis-, Landes- und Bundesebene kristallisieren sich seit 1969 Sommer für Sommer die sportlichsten Schulen Deutschlands für das Herbstfinale heraus. Darunter finden sich auch talentierte Leichtathleten, denn das Motto „Jugend trainiert für Olympia“ gilt tatsächlich: Der zweimalige Kugelstoß-Weltmeister David Storl (SC DHfK Leipzig) war in seiner Schulzeit ebenso Mitstreiter wie Hochspung-Olympiasiegerin Heike Henkel.

„Es ist wichtig, dass die Leichtathletik in der Schule lebt“, sagt Esther Fittko. Und zwar auch abseits der Bildungspläne im Sportunterreicht. Damit Schüler eine Neigung zum Leichtathletik-Wettkampf entwickeln können, bietet „Jugend trainiert für Olympia“ eine willkommene Gelegenheit. Noch dazu wird der Wettstreit im Springen, Laufen und Werfen im Team ausgetragen, für das die eigene Leistung eingebracht wird.

Talentsichtung und Entdeckung der eigenen Leistungsfähigkeit

In lokalen Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen können so nicht nur junge Mitglieder gewonnen, sondern auch Talente ausfindig gemacht werden. „Sind die Vereine bei der Austragung und Organisation des Schul-Wettbewerbs mit im Boot, ist das sicherlich eine gute Plattform, um auf Talente aufmerksam zu werden“, meint die DLV-Vizepräsidentin.

Aber auch junge Sportler selbst, die womöglich schon in anderen Sportarten in Vereinen sind, haben bei „Jugend trainiert für Olympia“ die Chance, ohne Startpass und Verein die eigene Leistungsfähigkeit in leichtathletischen Disziplinen zu entdecken. Die leistungssportliche Ausbildung selbst kann dann nur über Vereine und Verbände erfolgen.

Initiative: „JuLe macht Schule“

Den traditionellen Schulwettbewerb unterstützt die Deutsche Leichtathletik Jugend (DLJ) auf zweierlei Weise: Zum einen beteiligt sich die DLJ in den Gremien der Deutschen Schulsport-Stiftung aktiv an der Gestaltung des Konzepts. Zum anderen wird über eine neue Initiative „JuLe macht Schule“ für JTFO geworben.  

Weiterentwicklungen des Formats gibt es in Sachen Inklusion: Die Veranstaltungen sollen in der Zukunft vermehrt gemeinsam mit dem Behindertensport und dessen Wettbewerb „Jugend trainiert für Paralympics“ (JTFP) umgesetzt werden.

Ganz besonders nicht fehlen dürfen beim Schulwettbewerb die Top-Athleten aus den DLV-Nachwuchs-Nationalmannschaften. „Sie erfahren durch ihre Schulen viel Verständnis und Unterstützung, da ist es selbstverständlich, dass sie für ihre Schulen auch an den Start gehen“, sagt Esther Fittko. Um viele Punkte zu sammeln, treten sie sogar in anderen Disziplinen als ihren Paradedisziplinen an. Mit ihren Leistungen können die Nachwuchstalente Anerkennung im sozialen Umfeld der Schule erhalten und ihre Lieblingssportart präsentieren.

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