Der chinesische Hürden-Olympiasieger Liu Xiang wird seine Karriere beenden. Wie Zeitungen seines Landes berichten, will der 31-Jährige frühere Weltrekordler am Dienstag seinen Rücktritt bekanntgeben.
Kann der Publikums-Liebling vor heimischer Kulisse bei der WM an den Start gehen? Darüber wurde in China schon wieder wild spekuliert. Schon im Februar hatte Liu Xiang einer chinesischen Zeitung gesagt, dass die Chance auf eine WM-Teilnahme in Peking "sehr gering" sei.
Schon bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 war der Hürdensprinter der Titel-Held. Achillessehnen-Probleme verhinderten aber das zweite Olympia-Gold. Bei den Spielen von London (Großbritannien) war ebenfalls wegen Achillessehnenproblemen im Vorlauf Schluss. Seit dem Olympia-Aus 2012 absolvierte der in Shanghai geborene Athlet kein Rennen mehr.
Nach seinem Olympiasieg 2004 in Athen (Griechenland) war Liu Xiang in China zum Superstar aufgestiegen. Am 11. Juli 2006 stellte er in 12,88 Sekunden beim Meeting in Lausanne (Schweiz) einen Weltrekord über 110 Meter Hürden auf. Ein Jahr später wurde er Weltmeister. Den Weltrekord des Chinesen unterbot zuerst 2008 der Kubaner Dayron Robles (12,87 sec). 2012 steigerte der US-Amerikaner Aries Merritt die Marke auf 12,80 Sekunden.
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)
