| London Marathon 2017

Mary Keitany fordert Olympiasiegerin Jemima Sumgong heraus

Olympiasiegerin Jemima Sumgong, Weltmeisterin Mare Dibaba und Afrika-Rekordlerin Mary Keitany: Die Veranstalter des London Marathons am 23. April haben für das Rennen an der Themse ein Frauen-Feld bekannt gegeben, das an hochklassigen Athletinnen kaum zu überbieten ist.
Jörg Wenig

Die kenianische Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Jemima Sumgong ist beim London Marathon gemessen an den persönlichen Bestzeiten lediglich die Nummer sieben in dem Top-Feld. Sie hat eine Bestzeit von 2:20:41 Stunden. „London ist der Marathon, den jeder gewinnen möchte“, sagte die Kenianerin.

Die schärfste Rivalin der Olympiasiegerin könnte ihre Landsfrau Mary Keitany sein. Die zweimalige London-Siegerin und Afrika-Rekordlerin (2:18:37 h) ist die schnellste Läuferin im Feld. Ein Sturz, in den auch Jemima Sumgong verwickelt war, brachte sie vor einem Jahr an der Themse um den Olympiastart. Sie wurde in London damals nur Neunte.

„Ich will jedem zeigen, was ich kann. Mein Ziel ist es, in London zu gewinnen, um zu beweisen, dass ich auch bei Olympia im vergangenen Jahr hätte siegen können, wenn ich nominiert worden wäre“, erklärte die dreifache New York-Marathon-Siegerin. Dass Keitany nicht für die Spiele in Rio nominiert wurde, war überraschend aufgrund ihrer Erfolge.

Marathon-Debüt von Vivian Cheruiyot

Neben Mary Keitany stehen drei weitere Läuferinnen auf der Startliste, die bereits unter 2:20 Stunden gelaufen sind: Aselefech Mergia (Äthiopien; 2:19:31 h), die Halbmarathon-Weltrekordlerin und zweimalige Berlin-Siegerin Florence Kiplagat (Kenia; 2:19:44 h) sowie die aktuelle Marathon-Weltmeisterin und Olympia-Dritte Mare Dibaba (Äthiopien; 2:19:52 h).

Nach einer Babypause will Tirunesh Dibaba in London ihren zweiten Marathon laufen. Vor drei Jahren erreichte sie bei ihrem Debüt über die 42,195 Kilometer an der Themse Rang drei in hochklassigen 2:20:35 Stunden. Die dreimalige Olympiasiegerin (5.000 und 10.000 m) hat sicherlich das Potenzial ganz vorne mitzumischen und unter 2:20 Stunden zu laufen. Ihr Debüt läuft in London Vivian Cheruiyot. Die Kenianerin ist die aktuelle 5.000-Meter-Olympiasiegerin und 10.000-m-Weltmeisterin.

Deutsche Eliteläufer stehen in London in diesem Jahr nicht auf den Startlisten. Mit dabei ist jedoch die Schweizerin Maja Neuenschwander, die eine Bestzeit von 2:26:49 Stunden aufweist.

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