Olympia-Teilnehmer Mateusz Przybylko hat am Sonntag das Hochsprung-Meeting in Clarholz-Herzebrock deutlich für sich entschieden. 2,20 Meter gingen für den Leverkusener zum Jahresauftakt in die Ergebnislisten ein. Der Sieg in der Frauen-Konkurrenz ging nach Belgien.
„Für mich war das nach den Olympischen Spielen in Rio der erste Wettkampf, weil ich lange Zeit an einem Muskelfaserriss laboriert habe", erklärte Mateusz Przybylko nach seinem Saison-Einstieg. "Mit meiner Vorstellung heute bin ich zufrieden, denn mir fehlt noch das richtige Sprunggefühl.“ Nach überwundenen 2,20 Metern scheiterte er am Sonntag dreimal an 2,24 Metern.
Hinter dem 24 Jahre alten Leverkusener liegen ein zweimonatiger Bundeswehr-Lehrgang und ein Trainingslager auf Lanzarote. Technisch hat der 2,30-Meter-Springer, der bereits vor zehn Jahren als Schüler in Herzebrock-Clarholz dabei war, noch Verbesserungsbedarf: Er gestaltet inzwischen seine Anlaufkurve enger, um sich so den beengten Verhältnissen auf einigen Anlagen besser anpassen zu können.
Spätestens bis zu den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (18./19. Februar), wo er seinen dritten Titel in Serie feiern möchte, soll der neue Anlauf passen. Vorgenommen hat er sich in diesem Winter Höhen im Bereich von 2,26 Meter und die Teilnahme an der Hallen-EM in Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März).
Torsten Sanders schmerzfrei über 2,13 Meter
Recht zufrieden zeigte sich Torsten Sanders (TSV Bayer 04 Leverkusen) als Zweiter mit der Höhe von 2,13 Metern. Der Deutsche U23-Meister von 2014 hatte seinen letzten Wettkampf im Juli 2015 bestritten. Danach brach er sich zweimal den Mittelfuß. „Es ist bei mir unterschiedlich, aber heute konnte ich wieder schmerzfrei springen. Das war für mich das Wichtigste,“ erklärte der 22-Jährige, der im Freien wieder in den Bereich seiner persönlichen Bestleistung von 2,22 Meter vorstoßen möchte.
Im Wettbewerb der Frauen wiederholte Hannelore Desmet ihren Vorjahres-Erfolg. Die 26-jährige Belgierin sprang mit 1,84 Meter deutlich höher als Viktoria Gottlieb (TV Wattenscheid 01; 1,78 m) und Nikola Strachova (Tschechien, 1,75 m). Noch höher einzuschätzen ist allerdings die Leistung im U20-Wettbewerb: Hier schwang sich die 18 Jahre junge Bremerin Mareike Max über 1,83 Meter.
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