| Diamond League

Renaud Lavillenie schreibt Diamond Race-Geschichte

Bei den letzten beiden Diamond League-Meetings der Saison werden traditionell die Diamond Race-Sieger gekürt. 16 Diamant-Trophäen haben in der vergangenen Woche in Zürich ihre neuen Besitzer gefunden. Am Freitag durften in Brüssel 16 weitere Athleten Trophäe und 30.000 US-Dollar Preisgeld in Empfang nehmen. Richtig spannend wurde es dabei noch einmal im Hochsprung der Männer. Im Stabhochsprung holte sich Renaud Lavillenie den fünften Sieg in Folge.
Silke Morrissey

Am Ende gab die bessere Platzierung beim Diamond League-Finale den Ausschlag: Punktgleich beendeten die Hochsprung-Überflieger Mutaz Essa Barshim (Katar) und Bohdan Bondarenko (Ukraine) mit 20 Punkten die Diamond League-Serie. Da Barshim aber in Brüssel mit 2,43 Metern und dem Tagessieg glänzen konnte, darf er sich die Diamond Trophy in seinen Schrank stellen.

Ein bemerkenswerter Erfolg gelang Stabhochsprung-Weltrekordler Renaud Lavillenie. Der kleine Franzose verbuchte zum fünften Mal in Folge den Sieg im Diamond Race. Seit dem Start der Serie 2010 hatte er am Ende des Jahres stets die Nase vorn - das schaffte kein anderer Athlet.

Acht Trophäen für die USA

Die Sprinter Allyson Felix (200 m) und Justin Gatlin (100 m) fügten der Diamond Trophy-Sammlung US-amerikanischer Leichtathleten in Brüssel noch zwei weitere hinzu - acht Diamond Race-Siege gehen 2014 in die USA, mehr Trophäen konnte keine Nation erringen.

In den Laufwettbewerben spielten die Kenianer ihre Stärke aus, Mercy Cherono (3.000 m) untermauerte mit einem Tagessieg ihre Vormachtstellung, Eunice Jepkoech Sum (800 m) brauchte für die Trophy nur noch anzutreten, Hindernis-Läufer Jairus Kipchoge Birech war in diesem Jahr unangefochten, auch Silas Kiplagat (1.500 m) ließ nichts mehr anbrennen - insgesamt fünf Diamond League-Siege für Kenia.

Harting knapp am Sieg vorbei

Einziger Deutscher, der 2014 ein Diamond Race für sich entscheiden konnte, blieb Speerwerfer Thomas Röhler (LC Jena). Diskus-Seriensieger Robert Harting (SCC Berlin) tat zwar das, was in seiner Macht stand: sich den Tagessieg zu holen (67,57 m). Da Piotr Malachowski ihm aber als Zweitplatzierter auf den Fersen blieb, konnte der Pole in Brüssel seine Race-Führung verteidigen.

Einen weiteren zweiten Platz im Diamond Race gab's für Kugelstoßerin Christina Schwanitz (LV 90 Ergebirge), Speerwerferin Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) wurde Dritte.

Die 16 Diamond Race-Sieger von Brüssel in der Übersicht:

Frauen:

200 Meter: Allyson Felix (USA)
400 Meter: Novlene Williams-Mills (Jamaika)
800 Meter: Eunice Jepkoech Sum (Kenia)
3.000 Meter: Mercy Cherono (Kenia)
400 Meter Hürden: Kaliese Spencer (Jamaika)
Dreisprung: Caterina Ibarguen (Kolumbien)
Kugelstoßen: Valerie Adams (Neuseeland)
Speerwurf: Barbora Spotakova (Tschechische Republik)

Männer:

100 Meter: Justin Gatlin (USA)
1.500 Meter: Silas Kiplagat (Kenia)
110 Meter Hürden: Pascal Martinot-Lagarde (Frankreich)
3.000 Meter Hindernis: Jairus Kipchoge Birech (Kenia)
Hochsprung: Mutaz Essa Barshim (Katar)
Stabhochsprung: Renaud Lavillenie (Frankreich)
Weitsprung: Godfrey Khotso Mokoena (Südafrika)
Diskuswurf: Piotr Malachowski (Polen)

<link news:36578>Die 16 Diamond Race-Sieger von Zürich

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