| Doping-Vergehen

Russische Frauen-Staffel verliert Olympia-Silber von London

Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Monaten verliert eine russische 4x400-Meter Staffel der Frauen wegen Dopings ihre olympischen Silbermedaillen.
dpa/sb

Antonia Krivoshapka wurde bei Nachkontrollen von Proben der Olympischen Spiele 2012 in London (Großbritannien) positiv getestet. Das teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Mittwoch mit. Bei der verbotenen Substanz handelte es sich um das anabole Steroid Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol). Alle russischen Staffelläuferinnen der Spiele von London müssen ihre Silbermedaillen nun zurückgeben – wie zuvor schon das russische Frauen-Quartett bei Olympia 2008 in Peking (China). Tatyana Firova gehörte beiden nunmehr disqualifizierten Staffeln an.

Die Staffel Jamaikas rückt vom Bronze-Rang auf Silber nach vorne. In London zunächst auf Rang vier: die Staffel der Ukraine.

Das IOC reanalysiert derzeit mehr als 1.000 Dopingproben von den Sommerspielen 2008 und 2012 mit neuen, verfeinerten Methoden. Wegen Dopings wurden am Mittwoch zwei weitere Athleten vom IOC bestraft. Die russische Diskuswerferin Vera Ganeyeva hatte in London Rang 23 belegt. Der türkische Boxer Adem Kilicci war in London bis ins Viertelfinale gekommen.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024