| US-Trials

Sam Kendricks reist als Sechs-Meter-Springer nach London

Die Mehrzahl der US-Stars hat sich am Samstag bei den US-Meisterschaften in Sacramento, Kalifornien in Bestform präsentiert und mit beeindruckenden Leistungen den Weg zu den Weltmeisterschaften in London eingeschlagen. Mit 6,00 Metern im Stabhochsprung glänzte Sam Kendricks, im Kugelstoßen kratzte Raven Saunders an den 20 Metern.
Silke Bernhart

Mit dem ersten Sechs-Meter-Sprung seiner Karriere hat Stabhochspringer Sam Kendricks (USA) bei den US-Trials in Sacramento am Samstag als neuer US-Meister sein Ticket für die Weltmeisterschaften in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) gelöst. Der Olympia-Dritte unterstrich mit weißer Weste bis einschließlich 5,91 Meter seine starke Form, bei 6,00 Metern musste er zweimal Anlauf nehmen – dann flog er als 21. Athlet überhaupt bei dieser Höhe fehlerfrei über die Latte.

Die Olympischen Spiele hatte Kendra Harrison im Vorjahr als Sechste der US-Trials verpasst. In London ist die Weltrekordlerin über 100 Meter Hürden in Top-Form dabei: In 12,60 Sekunden holte sie sich souverän den US-Titel – den sie diesmal, ausgestattet mit einer Wild Card als Diamond Trophy-Siegerin, gar nicht für die WM-Qualifikation gebraucht hätte. Bitter ging das Finale für Jasmin Stowers aus: Nach Weltjahres-Bestzeit von 12,47 Sekunden im Halbfinale wurde sie im entscheidenden Rennen nur Achte (12,94 sec).

Herausragende 400-Meter-Rennen 

Eine Niederlage musste im Kugelstoßen die Olympiasiegerin Michelle Carter (19,34 m) hinnehmen, die als Dritte aber noch mit einem blauen Auge davon kam und in London Revanche nehmen könnte. Die Show gehörte in Sacramento Raven Saunders, die sich mit 19,76 Metern an die Spitze der Welt setzte.

Ebenfalls die Nummer eins der Welt ist nach ihrem 400-Meter-Auftritt von Sacramento Quanera Hayes, die vor ihrem ersten internationalen Einzelstart im Freien steht. In 49,72 Sekunden verdrängte die 25-jährige Olympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo (Bahamas) von Platz eins der Weltjahresbestenliste.

Sieben Athleten blieben im Rennen der Männer unter 44,80 Sekunden – ein weiterer Beleg für die hohe Leistungsdichte der US-Viertelmeiler. Schnellster von ihnen war erneut Fred Kerley, der sich in 44,03 Sekunden gegen Gil Roberts (44,22 sec) und Will London III (44,47 sec) durchsetzte und nun die fünf schnellsten Zeiten des Jahres auf seinem Konto hat. 

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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