| Landesmeisterschaften Thüringen

Sebastian Keiner meldet sich zurück, Katja Demut vielversprechend

Am ersten Tag der thüringischen Hallenmeisterschaften in Erfurt hat Lokalmatador Sebastian Keiner am Samstag nach langer Verletzungspause in 1:49,00 Minuten die 800 Meter gewonnen. Dreispringerin Katja Demut steigerte ihre Bestleistung im Weitsprung auf 6,20 Meter. Philipp Reinhardt pulverisierte über 3.000 Meter seine Bestzeit um 18 Sekunden auf 8:04,91 Minuten.
Sandra Arm

„Die 3.000 Meter haben sich sehr gut angefühlt“, kommentierte Philipp Reinhardt (SV Einheit Worbis) seinen Lauf, der von einem hohem Tempo geprägt war. Gemeinsam mit Rico Schwarz (ASV Erfurt) gab er den Takt vor. Der Zweier-Express arbeitete gut zusammen, wechselte sich mit der Führung gegenseitig ab. „Rico war für mich heute sehr wichtig. Dass wir zusammenarbeiten, haben wir im Trainingslager in Monte Gordo abgesprochen“, sagte Philipp Reinhardt.

Alle 500 Meter wurde in der Führung gewechselt. Nach zwei Kilometern hatte Philipp Reinhardt die Spitzenposition inne. „Ich habe gespürt, die Beine machen noch mit. So war ich in der Lage, das Tempo hochzuhalten.“ Rico Schwarz hatte Probleme mitzugehen und musste abreißen lassen. „Das war heute eine andere Dimension“, freute sich Philipp Reinhardt über seine neue persönliche Bestleistung.

Sebastian Keiner kehrt nach langer Verletzungspause zurück

In seinem Sog erfüllte auch Rico Schwarz in 8:14,32 Minuten die Norm für die Hallen-DM in Karlsruhe (21./22. Februar). Am Sonntag stehen für beide noch die 1.500 Meter auf dem Plan.

Das gilt eventuell auch für Sebastian Keiner (Erfurter LAC), der einen Start von seinem „persönlichen Befinden“ abhängig macht. Nach eineinhalb Jahren Verletzungspause kehrte er am Samstag ins Wettkampfgeschehen zurück. Es war eine Rückkehr, die mit einer guten Zeit von 1:49,00 Minuten und dem Titelgewinn erfolgreich verlief. „Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Für mich war es nach der langen Verletzungspause eine erste wichtige Standortbestimmung.“

Katja Demut fit

Bei den Frauen lieferte Katja Demut (LC Jena) einen richtig guten Wettkampf im Weitsprung ab. Mit 6,20 Meter verbesserte die 31-Jährige ihre Bestleistung um sechs Zentimeter. „Dafür, dass ich mich im Weitsprung überhaupt nicht vorbereitet habe, lief es richtig gut“, sagte die Dreispringerin, die den Weitsprung und die 60 Meter am Sonntag „mehr als Training sieht“. In ihrer Spezialdisziplin geht die deutsche Rekordlerin am Donnerstag (29. Januar) in Düsseldorf erstmals in diesem Winter an den Start.

Annett Horna (LC Rehlingen) bestimmte über 800 Meter der Frauen vom Startschuss an das Rennen und hatte im Ziel eine Zeit von 2:08,99 Minuten auf der Anzeige stehen.

Die erst 18-Jährige Tina Donder (Erfurter LAC) spulte die 3.000 Meter in 9:39,62 Minuten herunter und holte damit den Titel bei den Frauen. Bei der U20-DM in Neubrandenburg (14./15. Februar) ist ein Start über 1.500 Meter anvisiert.

Marcel Kornhardt springt zum Titel im Dreisprung

Den Titel im Dreisprung bei den Männern sicherte sich Marcel Kornhardt (ASV Erfurt) mit 15,80 Metern. Teamkollege Andreas Pohle kam auf 15,35 Meter. „Meine Wettbewerbe sind erstmal in Richtung Deutsche Meisterschaften ausgerichtet“, sagte der 33-Jährige, der schon 14 DM-Titel geholt hat.

Thomas Röhler (LC Jena) kann nicht nur mit dem Speer weit werfen. Der 23-Jährige bewies am Samstag, dass er auch ziemlich gut hochspringen und sprinten kann. Im Hochsprung standen 1,86 Meter sowie Rang drei im Protokoll. Mit der Clubstaffel belegte er hinter dem Quartett vom ASV Erfurt in 1:37,00 Minuten den zweiten Platz.

Im Kugelstoßen war einmal mehr Altmeister Andy Dittmar (BIG Gotha) nicht zu schlagen. Er gewann deutlich mit 18,06 Metern.

Hochspringer Anton Senft scheitert knapp an 2,11 Meter

Richtig schnell unterwegs war die Startgemeinschaft Jena/Erfurt/Zeulenroda über 4x200 Meter der U20. Die Aufstellung mit Lisa Karczmarczyk, Eleni Frommann, Sarah Weiss und Constanze Dietzsch erlebte eine Premiere, die mit 1:39,82 Minuten und dem Titelgewinn erfolgreich verlief.

„Meine 200 Meter haben sich voll gut angefühlt. Ich hätte noch eine Runde laufen können“, meinte Eleni Frommann, die noch Potenzial bei den Wechseln sieht. „Wir haben im Vorfeld die Wechsel noch nie geübt. Dafür hat die Zeit nicht gereicht. Wir sind daher auf Sicherheit gegangen.“

Hochspringer Anton Senft (SG Motor Arnstadt), flog sicher über 2,08 Meter. Die neue Bestleitung von 2,11 Metern war für den 18-Jährigen dann noch zu hoch.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate _blank>Ergebnisrubrik...

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