Als nach ihren drei Kindern der Drang nach mehr Bewegung bei dem heutigen Geburtstagskind Hermine Staubermann im Jahre 1974 größer wurde, ging die Hertenerin zum Lauf-Treff nach Recklinghausen. Schon bald merkte sie, dass noch mehr in ihr steckt, und meldete sich zu den ersten Volksläufen an. Es folgte der Halbmarathon, und auch der Marathonlauf wurde nicht ausgespart.
Von ihrem Ehegatten Heinz animiert, trat sie 1999 einem Leichtathletikverein bei und startete für den Recklinghäuser LC. Mit der Zeit wurden die Strecken immer kürzer. So konnte sie in den aktiven Jahren bis heute sieben Weltmeistertitel erringen. Bei den nationalen Meisterschaften holte sie sich 21 Mal den Titel. Der sportliche Höhepunkt war das Jahr 2014, in dem sie mit fünf Goldmedaillen wieder ins Ruhrgebiet zurückkehrte.
Musik zu produzieren und Mitmenschen in Stimmung zu bringen, ist neben dem Sport ein Hobby, das Heinz und Hermi schon seit Jahren betreiben. Selbst spielt sie Akkordeon und singt wie ihr Ehemann, der sie mit der Gitarre begleitet. So haben beide im Laufe der Zeit acht CDs aufgenommen und hatten auch Rundfunk- und Fernsehauftritte - nicht nur in Deutschland, sondern auch in Tunesien, der Türkei, und Jugoslawien. Stolz berichtet der Ehemann Heinz von Auftritten in plattdeutschen Talkshows, bei denen sie auch mit Gesangsgrößen wie Peter Kraus oder der Kelly Familie gemeinsam musizierten.
Fragt man die heutige Jubilarin, welche Ziele sie sich für das kommende Jahr vorgenommen hat, dann nennt sie zuerst die Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt mit Starts über 800 und 3.000 Meter. Das größte Ereignis werden aber die Crossmeisterschaften in Herten im nächsten Jahr am 5. März sein, wie sie sagt: „… im eigenen Vorgarten…“, bei denen sie im Trikot der LASpvgg Herten starten wird. Dafür verzichtet sie auf die Hallen-Europameisterschaften in Ancona (Italien).
