| DM 2016 Kassel

Straßenbahn wirbt für Leichtathletik-Meisterschaften

Die Vorbereitungen für die 116. Deutschen Meisterschaften der besten Läufer, Springer und Werfer im Kasseler Auestadion kommen immer mehr in Fahrt. Auf dem Betriebshof der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) wurde jetzt die extra für die Titelkämpfe gestaltete Straßenbahn vorgestellt, die als "rollende Botschafterin" bis zu den Meisterschaften mehr als 1.000 Stunden durch das nordhessische Nahverkehrsnetz fährt.
Peter Fritschler

Auf der Tram, die auf allen Linien eingesetzt werden soll, ist unter anderem auch das Konterfei von Speerwerfer Thomas Röhler (LC Jena), dem WM-Vierten von 2015. Für diesen haben die Meisterschaften in der nordhessischen Metropole einen besonderen Stellenwert.

„In Kassel geht um die letzten Normwerte für die Olympischen Spiele in Rio und für mich um den fünften DM-Titel in Folge“, sagt der 24-Jährige. „Ich habe mir das Stadion schon angeschaut, das sieht alles gut aus, ich freue mich auf Kassel.“

Region ist leichtathletikbegeistert

Bertram Hilgen, der Kasseler Oberbürgermeister, weiß, „dass Kassel und Nordhessen leichtathletikbegeistert sind“. Das hätten die Zuschauer ja schon 2011 trotz des schlechten Wetters deutlich gemacht. Die Stadt werde alles unternehmen, „damit die Titelkämpfe ein richtig schönes, großes Event werden“. Stadtkämmerer Christian Geselle fügte hinzu, dass man seit 2003 zusammen mit dem Land Hessen im Auestadion investiert habe und die Anlage in einem Top-Zustand sei.

Dr. Michael Maxelon (Vorstandsvorsitzender) und Dr. Thorsten Ebert (Vorstand) vom DLV-Partner KVG waren sich einig, dass eine „rollende Botschafterin“ bei solchen Titelkämpfen eine tolle Plattform bietet, um für ihr Unternehmen zu werben: „Und um Gäste zu begeistern, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Meisterschaften zu fahren“. Ebert fügte hinzu, dass die KVG die logistische Herausforderung meistern werde, ihre Leistungsfähigkeit zeigen könne und so auch für den Alltag überzeugen wolle.

Ticket-Vorverkauf gut angelaufen

DLV-Veranstaltungsdirektor Marco Buxmann lobte die Zusammenarbeit mit Stadt und Sportamt. „Bis jetzt sind 7.000 Karten für beide Tage in Kassel verkauft“, berichtete er. „Das ist ein gutes Ergebnis, wir hoffen, dass wir am 18. und 19. Juni ein ausverkauftes Haus haben.“

Der Hessische Leichtathletik-Verband ist natürlich hilfreich mit auf die Tram Richtung Meisterschaft aufgesprungen. „Wir sind im Organisationskomitee vertreten“, erklärte Geschäftsführer Thomas Seybold. „Wir sind in Arbeitsgruppen mit Fachleuten dabei und stellen auch Kampfrichter und Helfer.“

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