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U20-EM: Die DLV-Talente in den Finals (Tag 3)

Die deutschen Nachwuchsathleten kämpfen am dritten Tag der U20-Europameisterschaften in Boras (Schweden; 18. bis 21. Juli) in den Finals um gute Platzierungen und Medaillen. Hier lesen Sie, wie sich die Talente behauptet haben.
Pamela Lechner

<link termine top-events u20-em-2019-boras btn>U20-EM 2019 Borås

wU20: Hochsprung Finale

Lavinja Jürgens hauchdünn an der Bronzemedaille vorbei

Trotz eines starken Wettkampfs hat Lavinja Jürgens (TSV Kranzegg) die Bronzemedaille im Hochsprung-Finale knapp verpasst. Sie nahm die ersten drei Höhen – 1,75 Meter, 1,80 Meter und 1,84 Meter – im ersten Versuch. Im Kampf um einen Podestplatz war es wichtig, sich möglichst wenig Fehlversuche zu leisten. Das klappte gut. Bei 1,87 Meter wollte die Latte bei zwei aussichtsreichen Versuchen nicht liegen bleiben, es wäre neue Bestleistung gewesen. Zwischenzeitlich lag die U18-WM-Dritte von 2017 kurz auf dem Bronzerang.

Doch dann schaffte die unter neutraler Flagge startende Russin Natalya Spiridonova im letzten Anlauf noch die 1,87 Meter und holte sich damit den dritten Podestplatz – dementsprechend groß war die Enttäuschung bei Lavinja Jürgens. Silber gewann deren Landsfrau Adelina Khalikova mit 1,90 Meter. Sie gehört noch der U18-Klasse an und setzte sich mit dieser Höhe an die Spitze der U18-Weltjahresbestenliste. Gold schien schon im Vorfeld für Jugend-Olympiasiegerin Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) reserviert, die als Einzige 1,92 Meter überquerte.

mU20: 3.000 Meter Finale

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wU20: 3.000 Meter Hindernis Finale

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mU20: Stabhochsprung Finale

Joshua Fadire kassiert Salto Nullo

Die Anfangshöhe in seinem ersten internationalen Finale stellte für Joshua Fadire (LG Bünde-Löhne) eine große Herausforderung dar. Es lagen zum Start in den Wettbewerb 5,01 Meter auf, seine Bestleistung, die er in der Qualifikation zum Erreichen des Finals eingestellt hatte, steht bei 5,10 Metern. Er brachte keinen gültigen Versuch zustande und musste sich früher als gewünscht aus dem Wettkampf verabschieden.

Das gleiche Schicksal ereilte den starken Norweger Simon Guttormsen und den Italiener Ivan de Angelis. Die Medaillen holten sich Pal Haugen Lillefosse (Norwegen; 5,41 m), Illya Kravchenko (Ukraine) und Robin Emig (Frankreich; beide 5,31 m).

mU20: 1.500 Meter Finale

Maximilian Sluka gibt alles und wird starker Vierter

Seine Position in der europäischen Bestenliste (Platz 26) hätte nicht unbedingt erwarten lassen, dass Maximilian Sluka (Hallesche Leichtathletik-Freunde) im 1.500 Meter-Finale um die Medaillen fighten kann. Aber der U20-WM-Teilnehmer hatte sich einiges vorgenommen. Auf der ersten Runde hielt er sich aus dem vorderen Gerangel raus und wartete den richtigen Moment ab, um sich weiter nach vorne zu schieben.

Auf der letzten Runde attackierte der 19-Jährige in einem insgesamt langsamen Rennen eine Position in den Medaillenrängen. Erst auf der Zielgeraden musste er sich im Endspurt um die Podestplätze knapp geschlagen geben. In 3:56,54 Minuten wurde er Vierter. Bronze ging nur 24 Hundertstel vor ihm an den Briten Joshua Lay (3:56,20 min). Gold und Silber holten der Portugiese Nuno Pereira (3:55,85 min) und der Niederländer Robin van Riel (3:56,03 min).

wU20: Dreisprung Finale

Kira Wittmann springt auf Rang vier

Im Bereich ihrer Bestleistung präsentierte sich Kira Wittmann (SV Quitt Ankum) im Dreisprung-Finale. Sie zeigte drei gültige Sprünge, mit denen sie jenseits der 13 Meter-Marke landete. Ihr stärkster Sprung gelang ihr im zweiten Versuch mit 13,17 Metern. Mit dieser Leistung blieb sie nur drei Zentimeter von ihrer persönlichen Bestmarke entfernt. Einen Satz auf genau 14,00 Meter packte die Griechin Spiridoúla Karídi aus. Dieser nationale U20-Rekord brachte ihr die Goldmedaille. Silber holte sich die Bulgarin Aleksandra Nacheva mit 13,81 Metern vor der Lettin Ruta Lasmane (13,48 m).

mU20: 200 Meter Finale

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wU20: Hammerwurf Finale

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wU20: 100 Meter Hürden

Junge Gesa Tiede rennt auf Rang sieben

Tapfer schlug sich Gesa Tiede (USC Mainz) in ihrem ersten internationalen Finale. Die erst 17-Jährige lief die 100 Meter Hürden in 13,66 Sekunden und kam auf Rang sieben ins Ziel. Von ihrer Bestzeit blieb die U18-Athletin nur drei Hunderstel entfernt. Das Rennen gewann mit Heimvorteil ganz souverän die Schwedin Tilde Johansson in starken 13,16 Sekunden. Sie ist auch im Weitsprung die Favoritin auf Gold. Silber ersprintete sich die Polin Pia Skrzyszowska (13,35 sec), Bronze die Britin Lucy-Jane Matthews (13,38 sec) in nationalem U18-Rekord.

mU20: 110 Meter Hürden

Stefan Volzer nimmt die letzte Hürde mit

Der Deutsche U20-Meister war mit starken Vorleistungen ins Finale eingezogen. Und dann auch gut ins Rennen gestartet. Bis zur letzten Hürde mischte Stefan Volzer (VfL Sindelfingen) ganz vorne mit, doch dann trat er in die letzte Hürde und verlor dadurch auf den letzten Metern an Speed für den entscheidenden Endspurt. Die erhoffte Medaille blieb ihm so verwehrt. Sein Name wurde auf der Ergebnistafel als sechster mit einer Zeit von 13,75 Sekunden angezeigt.

Auch die europäische Nummer zwei des Jahres Enrique Llopis (13,66 sec) aus Spanien verpasste als Fünfter vor dem DLV-Hürdensprinter eine Medaille. Gold gewann der Top-Favorit aus Großbritannien Joshua Zeller in 13,39 Sekunden vor dem Bestleistung laufenden Niederländer Mark Heiden (13,58 sec) und dem Franzosen Paul Chabauty (13,64 sec).

STIMME ZUM WETTBEWERB

Stefan Volzer (VfL Sindelfingen):
Der Ausgang des Rennens war ein bisschen ärgerlich, weil ich an der letzten Hürde hängengeblieben bin. Der Start war schon nicht so gut, da hatte ich vor der ersten Hürde komische Schritte. Dann bin ich gut reingekommen und habe mich rangekämpft. Vielleicht wollte ich dann zu viel und bin in die letzte Hürde getreten. Mit meinen Zeiten aus dem Vorlauf und dem Halbfinale hätte es für eine Medaille gereicht. Aber das sind Hürden, da kann immer etwas passieren.

 

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