Usain Bolt führt Jamaika zu Gold und Rekordzeit
Usain Bolt hat die 4x100-Meter-Staffel von Jamaika als Schlussläufer zur Goldmedaille bei den Commonwealth Games geführt. Das Quartett siegte am Samstag in Glasgow (Großbritannien) in neuem Commonwealth-Games-Rekord von 37,58 Sekunden. Für das Läuferland Kenia gab es Gold in einer Wurfdisziplin: Julius Yego siegte im Speerwerfen mit 83,87 Metern.
Sprint-Olympiasieger Usain Bolt ließ seinen Konkurrenten im Hampden Park Stadium von Glasgow keine Chance. Die Jamaikaner gewannen in 37,58 Sekunden – 22 Hundertstel über der Siegerzeit bei der WM in Moskau (Russland) - und stellten damit einen Rekord über diese Strecke bei den Commenwealth Games auf. Zweiter wurde das englische Quartett in 38,02 Sekunden vor Trinidad und Tobago (38,10).
Auch die Sprintstaffel der Frauen dominierten die Jamaikaner, die als Schlussläuferin Olympiasiegerin und Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce ins Rennen schickten. Die Siegerzeit von 41,83 Sekunden bedeutete mehr als eine Sekunde Vorsprung auf Nigeria (42,92 min) und Großbritannien (43,10 min).
Ausgerechnet ein Speerwerfer sorgte dafür, dass nach dem vorletzten Tag der Spiele Kenia den Medaillenspiegel anführt: Julius Yego ließ unter anderem Olympiasieger Keshorn Walcott (Trinidad und Tobago; 82,67 m) hinter sich, der in der Qualifikation noch mit 85,28 Metern für einen Veranstaltungs- und Landesrekord gesorgt hatte.
Jo Pavey verhindert kenianisches Triple
Über 5.000 Meter der Frauen gab es einen kenianischen Doppel-Erfolg für Mercy Cherono (15:07,21 min) und Janet Kisa (15:08,90 min). Dahinter verhinderte die 40 Jahre alte Britin Jo Pavey (15:08,96 min) einen kenianischen Medaillen-Sweep. “Das ist etwas ganz Besonderes, im Alter von 40, mit zwei Kindern – eines davon ein zehn Monate altes Baby”, sagte Pavey gegenüber der BBC. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das schaffen würde, daher bin ich sehr glücklich und dankbar.”
Der 19 Jahre alte Brite Matthew Hudson Smith sicherte der 4x400 Meter Staffel der Gastgeber mit einer starken Schlussrunde von 44,7 Sekunden die Goldmedaille (3:00,46 min). Schnellstes Quartett über 4x400 Meter der Frauen war Jamaika (3:23,82 min).
Ex-Hallen-Weltmeister im Weitsprung Godfrey Khotso Mokoena landete diesmal im Dreisprung ganz vorne: Der Südafrikaner setzte 17,20 Meter in den Sand. Schwer tat sich der Brite Phillips Idowu, Weltmeister von Berlin 2009. Ihm gelang nur ein gültiger Sprung auf 16,45 Meter, was nur zu Rang fünf reichte.
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