Der Halbmarathon in Prag (Tschechische Republik) ist bekannt für schnelle Zeiten. Das wird sich wohl auch am Samstag (28. März) nicht ändern. An der Startlinie stehen sieben Läufer mit Bestzeiten von unter einer Stunde. Bei den Frauen trifft Favoritin Lucy Kabuu auf die zweimalige Marathon-Weltmeisterin Edna Kiplagat.
Der Äthiopier Atsedu Tsegay rannte 2012 in Prag zum aktuellen Streckenrekord und zur fünftschnellsten Zeit, die jemals im Halbmarathon erzielt wurde: 58:47 Minuten. Auch der Streckenrekord im Frauen-Wettbewerb kann sich sehen lassen. Er steht bei 1:06:18 Stunden und geht auf das Konto von Joyce Chepkirui (Kenia), die sich damit 2014 ebenfalls auf Rang fünf der ewigen Weltbestenliste einsortierte.
Ihre Landsfrau Lucy Kabuu könnte am Samstag diesen Rekord noch unterbieten. Kein leichtes Unterfangen, aber auch nicht unmöglich, weist sie doch eine noch stärkere Bestzeit auf: In Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) kam Kabuu 2013 nach 1:06:09 Stunden ins Ziel.
Ihre wohl härteste Konkurrentin kommt aus dem eigenen Land und heißt Edna Kiplagat. Die zweimalige Marathon-Weltmeisterin bringt einen Hausrekord von 1:07:41 Stunden mit und ist damit ebenso schon unter 68 Minuten geblieben wie Lineth Chepkurui (Kenia; 1:07:47 h) und Worknesh Degefa (Äthiopien; 1:07:49 h).
Peter Kirui hofft auf Titelverteidigung
Während bei den Frauen Titelverteidigerin Joyce Chepkirui fehlt, könnte Peter Kirui (Kenia) in Prag den zweiten Sieg in Folge feiern. Im Vorjahr überraschte er in 59:22 Minuten mit einem unangefochtenen Sieg. In diesem Jahr dürfte er es deutlich schwerer haben.
Mit im Feld sind Geoffrey Mutai, Sieger des Berlin Marathons 2012 und mit einer stolzen Halbmarathon-Bestzeit von 58:58 Minuten ausgestattet, sowie Leonard Komon (beide Kenia), Weltrekordler über 10 und 15 Kilometer. Ebenfalls auf der Rechnung haben sollte man deren Landsmann Geoffrey Ronoh, der Mutai im Vorjahr in Prag in einem 10-Kilometer-Rennen bezwang.
