| Vorschau SoleCup

WM-Kandidatinnen zum Kräftemessen in Schönebeck

Beim Schönebecker SoleCup sind am Freitagabend (2. Juni) im Diskus-Wettbewerb der Frauen alle aktuellen deutschen Top-Werferinnen am Start, einzig Julia Harting fehlt verletzungsbedingt. Dafür greift Shanice Craft zum ersten Mal ins Geschehen ein. Stärkste internationale Konkurrentin im Ring ist die Weltmeisterin aus Kuba Denia Caballero. David Storl hofft im Kugelstoßen auf eine Steigerung.
Pamela Ruprecht

Der Schönebecker SoleCup ist eine weitere Station des unmittelbaren Kräftemessens der stärksten deutschen Diskuswerferinnen, die sich in jedem Wettbewerb beweisen müssen, um einen der drei WM-Startplätze für London (Großbritannien; 4. bis 13. August) zu erhalten. Es ist das erste Mal in diesem Jahr, dass bis auf die verletzte EM-Zweite, Julia Harting (SCC Berlin; SB: 62,49 m), alle Top-Athletinnen – Nadine Müller (SV Halle; SB: 65,76 m), Claudine Vita (SC Neubrandenburg; SB/PB: 64,45 m), Anna Rüh (SC Magdeburg; SB: 63,90 m) und Kristin Pudenz (SC Potsdam; SB/PB: 62,89 m) – versammelt sind.

Denn auch die zweimalige EM-Dritte Shanice Craft wird nach überstandenem Muskelfaserriss in die Saison einsteigen. Die Mannheimerin hatte sich die Oberschenkelverletzung im April zugezogen und musste dadurch Einbußen im Trainingsplan ("mir fehlen viele Würfe") hinnehmen, ist aber guter Dinge, dass ihr Diskus weit fliegen wird. "Es ist mein erster Wettkampf, ich muss schauen, wie mein Leistungsstand ist", sagt Shanice Craft vor dem Auftakt. "Die Konkurrenz hat schon gut vorgelegt, ich hoffe, dass ich mich dort einreihen kann." Da die <link>Deutschen Meisterschaften (8./9. Juli in Erfurt) und damit die entscheidende WM-Quali schon bald nahen, wird es höchste Zeit für sie loszulegen. Auf Schönebeck folgt Osterode (9. Juni).

David Storl misst sich mit Tomás Stanek

Auch im Diskuswurf der Männer sind mit Martin Wierig, der die WM-Norm (65,00 m) schon abgehakt hat, Trainingspartner David Wrobel (beide SC Magdeburg) und Markus Münch zwei weitere Athleten am Start, die sich gerne für London empfehlen würden. Dazu kommen unter anderen die Brüder Clemens und Henning Prüfer (alle SC Potsdam). Für sie zählt es, sich gut für die U23-EM in Bydgoszcz (Polen; 13. bis 16. Juli) zu präsentieren.

Naturgemäß nicht ganz so weit wie die Disken, aber weiter als bei seinen ersten beiden Wettkämpfen, soll die Kugel von David Storl (SC DHfK Leipzig) fliegen. Der Vize-Weltmeister will sich steigern, um beim Saisonhöhepunkt gegen die erstarkte internationale Konkurrenz bestehen zu können. Noch ist dazu viel Zeit, bislang stehen aus Halle und Eugene (USA) jeweils 20,63 Meter. Herausgefordert wird der 26-Jährige vom Hallen-EM-Zweiten Tomás Stanek (Tschechien). Aufsteigende Form zeigten mit 19,68 und 19,50 Metern zuletzt Dennis Lewke (SC Magdeburg) und Christian Jagusch (SC Neubrandenburg).

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