| Abendsportfest des Erfurter LAC

Julian Reus nutzt Heimspiel für Topzeiten

Gelungener Auftakt: Mit zwei Top-Zeiten ist der deutsche Sprint-Rekordler Julian Reus am Freitagabend beim Abendsportfest seines Erfurter LAC in die Saison eingestiegen. Trainingspartner Luis Brandner gab ein erfolgreiches Comeback. Langstreckenläuferin Alina Reh testete über 3.000 Meter.
Sandra Arm

Einen erfolgreichen Einstand beim Abendsportfest im Erfurter Steigerwaldstadion feierten am Freitag die heimischen Sprinter: Julian Reus (LAC Erfurt Top Team) setzte über 100 Meter (10,24 sec) und 200 Meter (20,82 sec) zwei große Achtungszeichen. „Für den jetzigen Zeitpunkt und die letzten Trainingswochen waren die Leistungen schon ganz ordentlich. Wir sind aus einem sehr umfangreichen und intensiven Trainingsblock gekommen. Von daher war sehr, sehr solide“, sagte Julian Reus nach seinem Saisonstart.

In seinem Sog steigerte sich Teamkollege Luis Brandner über 100 Meter auf 10,46 Sekunden. Diese Zeit ist nicht hoch genug einzuschätzen – der U23-Sprinter gab nach einjähriger Verletzungspause sein Comeback auf der Bahn. Damit blieb er nur fünf Hundertstel über seiner Bestzeit aus dem Vorjahr. „Ich habe etwas mit dieser Zeit geliebäugelt, weil die Trainingsleistungen in letzter Zeit recht gut waren. Die lange Vorbereitung durch Corona war für mich perfekt, um den Trainingsrückstand aufzuholen, den ich nach einem dreiviertel Jahr Trainingspause hatte“, sagte der 19-Jährige.

Beim ersten von zwei Zeitläufen hatten er und Malte Stangenberg (LC Jena) noch mit reichlich Gegenwind (-2,1 m/s) zu kämpfen. Im zweiten Lauf lief es dann um einiges besser. Noch dazu bei zulässigem Rückenwind (+ 1,5 m/s). So durfte auch Malte Stangenberg mit 10,57 Sekunden über eine neue Bestzeit jubeln.

Alina Reh testet über 3.000 Meter in 8:51,36 Minuten

Ihre ersten Wettkampf-Meter des Sommers auf der Bahn spulte Langstreckenläuferin Alina Reh (SSV Ulm) ab. Sie startete außer Wertung über 3.000 Meter in der männlichen Konkurrenz. „Es war ein schönes Gefühl, endlich wieder so richtig ins Wettkampfgeschehen einzugreifen. Ich habe mir etwas mehr vorgenommen, eine Zeit von 8:45 Minuten. Damit wäre ich zufrieden gewesen. Dafür war die zweite, dritte und vierte Runde einfach zu langsam“, meinte die 23-Jährige, die auf den letzten Metern nochmals einige Körner mobilisierte und in 8:51,36 Minuten das Ziel erreichte. Die Konkurrenz gewann Kilian Grünhagen (LG Braunschweig; 8:38,29 min).

Hindernisspezialist Martin Grau (LAC Erfurt Top Team) nutzte die 1.000 Meter zum Einstieg in die Saison. „Wir haben uns sehr gefreut, wochenlang darauf vorbereitet und auf den Wettkampf hingefiebert. Die 1.000 Meter sind aus meiner Sicht eine schöne und spannende Sache. Heute war die Strecke allerdings nicht so vom Erfolg gekrönt, wie wir es uns erhofft hatten. Ein, zwei Sekunden schneller wären schön gewesen. Aber es Spaß gemacht.“

Hinter Max Dietrich (LG Braunschweig; 2:22,98 min) wurde Martin Grau in 2:24,08 Minuten Zweiter. Bei den Frauen siegte Ann-Kathrin Kopf (Eintracht Hannover; 2:51,19 min).

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