Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Carolin Hingst plant Wettkampf
Bei der Senioren-DM in Erding wollte Stabhochspringerin Carolin Hingst (TG Nieder-Ingelheim) eigentlich Ende 2022 ihren letzten Wettkampf bestreiten – dieses Vorhaben fiel damals ins Wasser, wie sie am Mittwoch der BILD-Zeitung verriet. Daher ist der Auftritt, den sie jetzt plant, wohl streng genommen kein Comeback: Die 42-Jährige, die noch einmal pro Woche Sprungtraining absolviert, will am 29. April in Friedberg starten. "Mit ganz viel Leidenschaft für den Sport und weil ich den Stabhochsprung über alles liebe. Und weil ich allen Danke sagen will, die in den letzten fünf Jahren immer für mich da waren", schreibt die Olympia-Sechste von 2008 auf Facebook.
Jüngster Weltrekord von Ryan Crouser nicht anerkannt
Mit 23,38 Metern gelang Olympiasieger Ryan Crouser (USA) am 18. Februar in der Halle von Pocatello, Idaho (USA) der bisher weiteste Kugelstoß der Geschichte. Wie NBC Sports am Dienstag berichtet, wird diese Leistung jedoch nicht als Weltrekord anerkannt – wenngleich sie 56 Zentimeter über dem Hallen-Weltrekord und auch einen Zentimeter über dem Freiluft-Weltrekord liegt, die beide bereits in der Hand von Ryan Crouser sind. Der Grund: Die Wettkampf-Anlage war nicht offiziell zertifiziert, der Ring hatte einen zu großen Durchmesser und die Landefläche der Kugel wies im Vergleich zum Ring ein zu starkes Gefälle auf.
Reportage über Leben und Tod von Agnes Tirop
US-Journalistin Alexis Okoewo hat sich in Kenia auf die Suche nach Spuren zum Leben und Tod von Agnes Tirop gemacht. In einer ausführlichen Reportage, die online auf „The New Yorker“ erschienen ist, beschreibt sie, wie die 10-Kilometer-Weltrekordlerin mit dem Laufen den Weg aus der Armut fand, der Erfolg jedoch zugleich in eine von Machtmissbrauch und Gewalt geprägte Ehe mündete. Ihr Ehemann tötete die hoffnungsvolle Läuferin am 13. Oktober 2021 mit Schlägen und Messerstichen. Kein Einzelfall in der Laufszene Kenias, wie weitere im Artikel aufgeführte Beispiele eindrücklich dokumentieren. Im Namen von Agnes Tirop wollen Wegbegleiterinnen der Kenianerin, die nur 26 Jahre alt wurde, in ihrer Heimat für Aufklärung und mehr Schutz von Frauen sorgen. Der Name der Gruppe: Tirop‘s Angels.
"Rassismus im Spitzensport": Unterstützung für Forschung gesucht
Wissenschaftlerinnen der Deutschen Sporthochschule Köln und der Humboldt-Universität zu Berlin haben das vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BiSp) geförderte Forschungsprojekt „Rassismus im Spitzensport“ gestartet. Es soll grundlegendes Orientierungswissen bereitstellen und eine Basis für die zukünftige, systematische Ableitung von Handlungsstrategien liefern. Über einen Mixed-Methods-Ansatz werden die Sichtweisen von BIPoC-Sportler:innen (Black, Indigenous and People of Color), weißen Sportler:innen und Funktionsträger:innen einbezogen. Der DLV bittet mit einem Aufruf zur Teilnahme um Unterstützung des Projekts. Für den ersten Forschungsteil werden zurzeit BIPoC-Athlet:innen aus dem Spitzensport als Interviewpartner:innen gesucht. Mehr dazu lesen Sie hier…
Startschuss zur Sportabzeichen-Tour 2023
Bei acht großen Breitensport-Events heißt es 2023 ab dem 16. Juni in ganz Deutschland: „Deutsches Sportabzeichen – DEINE Herausforderung“. Bei der Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) können Sportbegeisterte aller Altersklassen die Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens ausprobieren oder gleich ablegen – gecoacht und angefeuert von Top-Sportler:innen! Die Tour wird vom DOSB gemeinsam mit den jeweiligen Stadt-, Kreis- bzw. Landessportbünden veranstaltet. Alle, die mitmachen wollen, können sich dabei vor Ort in den vier Disziplinen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination ausprobieren oder sich direkt der Sportabzeichen-Herausforderung stellen. Alle Infos und Termine…
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