Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Top-Quoten für WM in Budapest
Trotz fehlender Medaillen durch das deutsche Team war die Leichtathletik-Weltmeisterschaft für die Fernsehsender ARD und ZDF ein voller Erfolg. Auch zum Abschluss der WM in Budapest (Ungarn) gab es am Sonntag hohe Zuschauerzahlen. Die Live-Übertragung im Zweiten sahen durchschnittlich 4,682 Millionen Menschen, ach Angaben der AGF Videoforschung gleichbedeutend mit einem Marktanteil von 17,5 Prozent. Die WM hatte in der Vorwoche durchgängig für hohe Reichweiten gesorgt. An manchen Tagen waren die Übertragungen die meistgesehene Fernsehsendung des Tages. Die Marktanteile lagen deutlich über den Jahres-Durchschnittswerten der öffentlich-rechtlichen Sender. dpa
Yaroslava Mahuchikh widmet Gold ihrem Heimatland
Hochspringerin Yaroslava Mahuchikh hat ihren ersten WM-Titel der Ukraine und ihren Landsleuten gewidmet. "Vor jedem einzelnen meiner Sprünge heute Abend habe ich mir gesagt, dass ich Gold gewinnen muss. Nur Gold. Ich musste dieses Gold für mein Land und alle ukrainischen Menschen gewinnen, die immer noch für den Frieden in der Ukraine und für unsere Unabhängigkeit kämpfen", sagte die 21-Jährige, die am Sonntag mit 2,01 Metern gewonnen hatte. Ihr Vater konnte zwar nicht in Ungarns Hauptstadt kommen, "aber ich habe seine Energie gespürt, obwohl Hunderte von Kilometern zwischen uns liegen". dpa
Heike Drechsler: "Keine Vorwürfe"
Die zweimalige Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler hat sich nach der WM in Budapest vor das deutsche Team gestellt. "Man kann es natürlich nicht schönreden", sagte Drechsler der Deutschen Presse-Agentur, fügte aber auch hinzu: "Wenn die Athleten Bestleistung laufen, kannst du keinen Vorwurf machen. Wir wollen halt immer Medaillen." Die fast 86 Meter von Speerwerfer Julian Weber, der am Abschlusstag Vierter wurde, seien eine Topleistung. "Er hatte Pech, dass andere besser waren." Die nächsten zehn Jahre seien entscheidend für die Entwicklung der deutschen Leichtathletik. dpa
Shaunae Miller-Uibo sprintet beim ISTAF
400-Meter-Olympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo (Bahamas) wird am kommenden Sonntag (3. September) beim ISTAF starten. Auf ihrer Paradestrecke trifft sie unter anderem auf die Deutsche Meisterin Skadi Schier, Alica Schmidt (beide SCC Berlin) und Luna Thiel (VfL Wolfsburg). Die 29-Jährige sorgte bei der WM trotz Vorlauf-Aus für Furore, weil sie lediglich vier Monate nach der Geburt ihres ersten Sohnes wieder im Startblock saß. Shaunae Miller-Uibo wird mit ihrem Mann, dem estnischen Zehnkämpfer Maicel Uibo, nach Berlin reisen. "Ich freue mich riesig auf das ISTAF im Berliner Olympiastadion mit der schnellen Bahn und dem tollen Publikum", so der 400-Meter-Star. pm
Neun Medaillen bei Gehörlosen-EM
Mit neun Medaillen ist das vierköpfige deutsche Team von der Gehörlosen-EM in Stettin (Polen) heimgekehrt. Gleich vier Goldmedaillen gingen auf das Konto der erst 16 Jahre alten Potsdamerin Tessa Lange, die neben den 100-Meter-Sprints der Aktiven (12,16 sec) und U20 (12,29 sec) auch die 200 Meter (25,11 sec) und den Weitsprung (5,25 m) in der Nachwuchsklasse für sich entschied. Silber über 100 (12,40 sec) und Gold über 200 Meter (25,33 sec) holte Delia Gaede (LT DSHS Köln). Dazu kamen zwei Silbermedaillen durch Emilie Mehlitz (SC Potsdam) im Hochsprung (1,64 m) und Speerwurf (39,18 m) sowie Diskus-Silber für den Münchener Christoph Bischlager (42,67 m). pm/svs
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