| ISTAF 2025 Berlin

Die Weltklasse im Hürdensprint kommt nach Berlin

Mehrere Hürdensprinter beim Überqueren einer Hürde während des ISTAF Berlin. © ISTAF/Top Sportevents
Der Hürdensprint mit Weltklasse-Athletinnen und -Athleten garantiert ein weiteres sportliches Highlight beim ISTAF am 27. Juli im Berliner Olympiastadion. Sowohl bei den Männern über 110 Meter Hürden als auch bei den Frauen über 100 Meter Hürden messen sich die besten Deutschen mit der internationalen Spitze. Mit Hansle Parchment (JAM) hat sich der Olympiasieger von 2021 angekündigt. Bei den Frauen sind gleich vier Sprinterinnen am Start, die mit ihren Bestzeiten den uralten ISTAF-Rekord der Bulgarin Yordanka Donkova von 1986 ins Visier nehmen könnten.
pm / svs

Bei den Männern steht beim ISTAF in Berlin mit Hansle Parchment (Bestzeit 12,94 sec) einer der größten Stars der Hürden-Szene der vergangenen Jahre in den Startlöchern. Er hatte neben Olympiagold 2021 schon Bronze 2012 gewonnen und ist mit zweimal Silber bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2015 und 2023 dekoriert. Mit Lafranz Campbell (13,37 sec) ist ein zweiter Jamaikaner am Start. Zu beachten sind ganz sicher auch der Afrikarekordler Antonio Alkana (Südafrika; 13,11 sec), der Senegalese Louis François Mendy (13,18 sec) und der Pole Jakub Szymański (13,25 sec).

Bei einem so starken Feld wird es für die beiden deutschen Teilnehmer Gregory Minoue (TV Kalkum-Wittlaer; 13,55 sec) und den zweimaligen Deutschen Meister Manuel Mordi (Hamburger SV; 13,36 sec) sehr schwer, ganz vorne mitzulaufen. Vervollständigt wird das Feld durch Tatsuki Abe (Japan), der seine persönliche Bestzeit in diesem Jahr auf 13,25 Sekunden verbessern konnte, und Oumar Doudai Abakar (Katar, 13,39 sec). Den ISTAF-Rekord über 110 Meter Hürden stellte Aries Merritt (USA) 2012 mit 12,97 Sekunden auf.

Deutsche Hürdensprinterinnen gegen Tapper, Visser und Kambundji

In der Startliste der Frauen über 100 Meter Hürden stehen mit Nadine Visser (Niederlande; Bestzeit 12,36 sec), Pia Skrzyszowska (Polen, 12,37 sec) und Ditaji Kambundji (Schweiz, 12,40 sec) die drei aktuell schnellsten Frauen Europas. Skrzyszowska wurde 2022 in München Europameisterin über die Hürden, Visser und Kambundji halten jeweils den nationalen Rekord ihres Heimatlandes.

Die schnellste Bestzeit der Starterinnen hat aber die Jamaikanerin Megan Tapper erzielt. Ihre 12,34 Sekunden hat sie gerade erst am 29. Juni in ihrer Heimatstadt Kingston auf die Bahn gebracht. Kommen die Stars in den Bereich ihrer persönlichen Bestzeiten, könnte sogar der uralte ISTAF-Rekord von 1986 wackeln. Den hält die Bulgarin Yordanka Donkova mit 12,37 Sekunden bis heute.

Herausgefordert werden die internationalen Stars in diesem Jahr von gleich drei starken Deutschen: der dreimaligen Deutschen Meisterin Ricarda Lobe (MTG Mannheim), Rosina Schneider (TV Sulz; beide 12,89 sec) und Marlene Meier (TSV Bayer 04 Leverkusen; 12,93 sec). Die Japanerin Chisato Kiyoyama (12,89 sec) komplettiert die Startliste.

Einer der ältesten ISTAF-Rekorde

ISTAF-Meetingdirektor Martin Seeber freut sich auf zwei spannende Rennen: „Im Hürdensprint weiß man nie, was passiert und wer im Ziel die Nase vorne hat. Wir haben in beiden Rennen sehr starke Felder. Sollte bei den Frauen der Meetingrekord wackeln oder gar fallen, würde uns das sehr freuen. Die Bestzeit von Yordanka Donkova ist einer von noch drei ISTAF-Rekorden der Frauen aus den 1980er Jahren.“

Mit Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim), Sprint-Star Gina Lückenkemper (SCC Berlin), Ausnahme-Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), Hindernis-Star Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) und Speerwurf-Idol Julian Weber (USC Mainz) haben weitere Fan-Lieblinge ihren ISTAF-Start bestätigt. Auf dem Programm stehen 17 hochklassig besetzte Disziplinen, darunter 100 Meter, 100/110 Meter Hürden, 100 Meter Para, 400 Meter Hürden, 800 Meter, Meile, 2.000 Meter Hindernis, Speerwurf, Kugelstoß, Weitsprung, Dreisprung und Stabhochsprung.

Mehr: www.istaf.de

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