| U23-EM 2025

Bergen Tag 1 | DLV-Kugelstoßerinnen feiern den Sweep

© Stefan Mayer
Die deutschen Kugelstoßerinnen haben bei der U23-EM in Bergen (Norwegen) abgeräumt: In einem hochspannenden Wettkampf, in dem sich die Top-Athletinnen gegenseitig zu Höchst- und Bestleistungen anspornten, ging Gold, Silber und Bronze an Nina Ndubuisi, Jolina Lange und Helena Kopp.
Silke Bernhart

Der erste Finaltag der U23-Europameisterschaften 2025 in Bergen (Norwegen) endete am Donnerstag mit einem deutschen Sweep: Die schwarz-rot-goldenen Fahnen um die Schultern gelegt, machten sich Nina Ndubuisi (SG Schorndorf 1846), Jolina Lange (LV 90 Erzgebirge) und Helena Kopp (LG Stadtwerke München) auf die Ehrenrunde, nachdem sie kurz zuvor einen Wettkampf auf Top-Niveau abgeliefert hatten, der spannender kaum hätte sein können.

Mit neuer Bestleistung von 16,77 Meter forderte Jolina Lange (LV 90 Erzgebirge) zunächst im zweiten Versuch die große Favoritin Nina Ndubuisi heraus. Diese konnte jedoch direkt kontern und mit 17,68 Metern die Führung wieder an sich reißen – damit war für die 21-Jährige nach dem U20-EM-Sieg 2023 auch der U23-EM-Titel perfekt. In Runde sechs wartete sie noch mit einer Steigerung auf 17,73 Meter auf.

Auch Helena Kopp präsentierte sich mit 16,61 Metern in Bestform. Und eine Weile schien es, als seien damit die Medaillen an das DLV-Trio vergeben. Bis die Polin Zuzanna Maslana mit 16,64 Metern den Bronzerang eroberte. Die Entscheidung fiel jedoch erst im sechsten Versuch: Erst feuerte Helena Kopp ihre Kugel auf 16,90 Meter und kämpfte sich auf einen Podestplatz zurück. Dann konterte Jolina Lange mit ihrem ersten 17-Meter-Stoß auf 17,04 Meter und schob sie sich wieder an Helena Kopp an den Silberrang vorbei. Dabei wurde jeder Stoß und jede Verbesserung von den deutschen Teamkolleginnen gemeinsam frenetisch gefeiert.

"Unglaublicher Wettkampf"

"Wir sind ein Team, wir sind in vielen Trainingslagern zusammen. Zu sehen, dass meine Freunde hier abliefern, ist das Schönste für mich!", sagte Nina Nduibuisi. "Mir hat der Wettkampf gezeigt, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat und dass an Tag X alles geklappt hat!" – "Es war ein unglaublicher Wettkampf, ich bin super glücklich", stellte Jolina Lange fest, die mit einer Bestleistung von 16,54 Metern auf Platz sieben der Meldeliste angereist war. "Mein erster Stoß war schon gut, der zweite dann gleich Bestleistlung, und der dritte wieder in diese Region", stellte Helena Kopp fest. "Ich bin locker in den Wettkampf gegangen, es hat einfach super viel Spaß gemacht!"

Der deutsche Sweep ist bemerkenswert, und doch kein Novum in der Geschichte von U23-Europameisterschaften: 2019 in Gävle (Schweden) standen Alina Kenzel, Katharina Maisch und Julia Ritter auf dem Kugelstoß-Podium.

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