Kurz nachdem die DLV-Sprinterinnen bei der U23-EM über Bronze jubeln durften, zogen die Kollegen nach: Über 4x100 Meter sprinteten Benedikt Wallstein, Jan Eric Frehe, Maurice Grahl und Heiko Gussmann am Sonntag in Bergen zu Silber.
Schnelle Beine und solide Wechsel – ein gutes Rezept, um in der 4x100-Meter-Staffel Erfolge zu feiern. Und das gelang Benedikt Thomas Wallstein (LAC Erdgas Chemnitz), Jan Eric Frehe (LG Brillux Münster), Maurice Grahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Heiko Gussmann (Sprintteam Wetzlar) am Sonntag bei der U23-EM in Bergen (Norwegen). Mit der besten Reaktionszeit aller Startläufer (0,135 sec) brachte Benedikt Wallstein das Quartett ins Rennen und wechselte als Erster auf Jan Eric Frehe.
Der Halbfinalist im Einzel und nach ihm Maurice Grahl konnten an die starke Ausgangsposition anknüpfen. Deutschland, Spanien, Slowenien und die Niederlande lagen beim letzten Wechsel nahezu gleichauf, lediglich die Franzosen waren bereits enteilt. Und dann stellte Heiko Gussmann, im Einzel noch Vierter, eindrucksvoll seine Qualität unter Beweis. Als Zweiter sprintete er über die Ziellinie, 38,80 Sekunden wurden für das deutsche Quartett gestoppt – nur Frankreich war mit U23-Europarekord von 38,43 Sekunden schneller. Spanien komplettierte mit nationalem U23-Rekord von 38,86 Sekunden das Podium.
Nach dem Zieleinlauf kamen sogleich die DLV-Sprinterinnen angestürmt, die zuvor Bronze gewonnen hatten, um ihren Kollegen zu gratulieren und die Deutschland-Fahnen weiterzureichen. „Wir sind super happy, dass wir uns im Vergleich zum Vorlauf noch mal so steigern konnten, und das mit derselben Besetzung. Klar hätte Gold ein bisschen süßer geschmeckt, aber die anderen waren auch super drauf, das hat man schon im Einzel gesehen“, sagte Jan Eric Frehe. „Wir sind als Team im gesamten Saisonverlauf super zusammengewachsen und wir sind stolz auf das, was wir hier auf die Bahn gebracht haben. Heiko – jetzt hast du deine Medaille!“