| Skopje 2025

EYOF Tag 4 | Andor Schumann rennt mit Bestzeit zu Gold

© DLV
Auch die zweite Medaille der deutschen Talente beim EYOF glänzte golden: Andor Rik Schumann triumphierte am Donnerstagvormittag in Skopje über 800 Meter.
Svenja Sapper

Mit einem taktisch klugen Rennen hat sich am Donnerstag Andor Rik Schumann (Erfurter LAC) beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Skopje den Titel geholt. Der 800-Meter-Läufer heftete sich zunächst an die Fersen des Italieners Umed Caraccio, der das Feld auseinanderzog. Einzig der Türke Muhammed Enes Yalcin versuchte zu folgen und wagte auf der zweiten Runde einen Vorstoß, die beiden Führenden konnten die Attacke jedoch kontern. 

Erst auf der Zielgeraden folgte der Angriff von Andor Schumann, während beim Italiener sichtbar die Kräfte nachließen. Der Thüringer zog das Tempo an und stürmte an Umed Caraccio vorbei, wobei ihm sogar noch Zeit blieb, kurz vor der Ziellinie triumphierend die Arme in die Höhe zu reißen. In 1:48,82 Minuten wurde für den Sohn des Olympiasiegers von 2000 Nils Schumann eine neue Bestzeit gestoppt – den alten Hausrekord von 1:49,90 Minuten hatte der Deutsche U18-Meister erst im Vorlauf aufgestellt. 

Umed Caraccio belohnte sich für seine Tempoarbeit mit Silber (1:49,59 min), während sich im Kampf um Bronze noch ein Drama abspielte: Der Belgier Lennert van Dyck (1:51,74 min) fing auf der Zielgeraden noch Muhammed Enes Yalcin ab, der stolperte und zu Fall kam. So war für den Türken die Medaillenchance dahin. 

Daryl Ndasi und Joel Yamah überzeugen

Im zweiten Finale mit deutscher Beteiligung reihte sich Stabhochspringer Nikolas Tietze (SV Halle) auf Rang sechs ein, er überquerte 4,75 Meter. Die Medaillen holten sich Zackaria Dia (Frankreich; 5,20 m), Ivan Varga (Ungarn; 5,15 m) und Wiktor Jaroszewicz (Polen; 4,95 m). 

In den Qualifikationen konnten ebenfalls einige DLV-Talente mit vielversprechenden Leistungen aufwarten. 800-Meter-Läuferin Cäcilia Weimann (SC Potsdam) gewann in 2:08,30 Minuten souverän ihren Vorlauf. Über 100 Meter Hürden zog Daryl Ndasi (LG Stadtwerke München) als Vorlaufsiegerin in 13,32 Sekunden eine Runde weiter. Mit der viertbesten Weite der Qualifikation machte Dreispringer Joel Yamah (SCC Berlin) den Finaleinzug perfekt. Er flog auf 14,85 Meter, in Bestform hat der Berliner bereits 15,03 Meter erzielt.

Für die Sprint-Youngster war nach dem Halbfinale über 200 Meter Endstation: Paula Springstein (Ostsee Sprint- und Laufteam Rostock e.V.) wurde in 24,54 Sekunden Sechste ihres Laufs, Gianluca Wessendorf (TSV Bayer 04 Leverkusen) belegte in 22,17 Sekunden in seinem Rennen Rang acht. 

EYOF 2025

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