| Ausblick

Auftakt der World Challenge-Serien mit zwei DLV-Startern

Am kommenden Wochenende gehen drei der World Challenge-Serien des Weltverbands IAAF in die erste Runde. Im Mehrkampf von Lana mit dabei sind die Ulmer Mathias Brugger und Tim Nowak.
Silke Bernhart

Die World Challenge-Serien des Weltverbands IAAF sind nach der Diamond League – die nicht allen Disziplinen vorbehalten ist – die zweithöchsten Meeting-Reihen der Leichtathletik. Während die Geher bereits im Dezember in der World Race Walking Challenge den Auftakt gemacht und schon fünf Stationen hinter sich haben, fällt am kommenden Wochenende in drei weiteren Challenges der Startschuss für die Saison 2019.

Aus deutscher Sicht besonders von Interesse: das erste hochklassige Mehrkampf-Meeting in der sogenannten World Combined Events Challenge. In Lana in Südtirol werden WM- und EM-Teilnehmer Mathias Brugger und der einstige U20-WM-Dritte Tim Nowak (beide SSV Ulm 1846) ihren ersten Zehnkampf des Jahres bestreiten. Beide haben gute Erfahrungen mit einem frühen Saison-Einstieg und 2017 (Brugger) sowie 2018 (Nowak) den ersten 8.000er ihrer Karriere Anfang Mai abgeliefert.

„Die Motivation ist bei so einem hochklassigen Meeting und bei der starken Konkurrenz groß, da weiß man am Ende, wo man steht“, erklärt Mathias Brugger, der mit seiner Bestmarke von 8.304 Punkten hinter dem Tschechen Adam Sebastian Helcelet und dem Brasilianer Luiz Alberto de Araujo die Nummer Drei der Meldeliste ist. „Das ist kein Test, ich will abliefern!“ erklärt Tim Nowak. Er fühlt sich nach einer starken Wettkampf-Serie 2018 gut vorbereitet für den nächsten Zehnkampf und zählt mit seinem Hausrekord (8.229 Pkt) ebenfalls zu den sieben 8.000-Punkte-Athleten im Feld.

Teil eins von neun in Bragança Paulista

In der allgemeinen World Challenge-Serie der weiteren Stadion-Einzelwettbewerbe sowie in der stets separat gewerteten Hammerwurf-Challenge geht’s am Sonntag (28. April) im brasilianischen Bragança Paulista los. In der ersten von neun Stationen der Meeting-Reihe präsentieren sich überwiegend Athleten aus Nord-, Zentral- und Südamerika.

Aushängeschild der Veranstaltung: Lokalmatador und Stabhochsprung-Olympiasieger Thiago Braz da Silva. Über 800 Meter der Männer sind fünf Athleten mit Bestzeiten unter 1:45 Minuten dabei, zum Beispiel der Weltmeister von 2013 Mohammed Aman (Äthiopien) oder der Kenianer Cornelius Tuwei. Für die Hammerwurf-Challenge reisen aus Europa der EM-Dritte Bence Halasz (Ungarn), der WM-Sechste Nick Miller (Großbritannien) und 77-Meter-Werfer Pavel Bareisha (Weißrussland) an.

Besondere Motivation für die Hammerwerfer und die Mehrkämpfer sowie die Geher: Wer bis zum Stichtag am 6. September in der jeweiligen Challenge-Wertung führt, erhält eine Wild Card für die Weltmeisterschaften in Doha, Katar (27. September bis 6. Oktober). Zur Erstellung des Rankings werden jeweils die besten Punktzahlen (Mehrkampf) oder Weiten (Hammerwurf) beziehungsweise die für Platzierungen erreichten Punkte (Gehen) in den drei besten Wettbewerben addiert.

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